Die 5 besten Grading Services in Deutschland
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Wenn Du auf der Suche nach den besten Grading Services in Deutschland bist, dann bist Du hier genau richtig. Das Graden von Sammelkarten ist ein essenzieller Schritt für Sammler, die den Wert ihrer Karten maximieren und die Authentizität sowie den Zustand ihrer Sammlung bestätigen möchten. In diesem Artikel stellen wir die fünf führenden Grading-Unternehmen in Deutschland vor. Diese Firmen sind bekannt für ihre Expertise und den hochwertigen Service, den sie ihren Kunden bieten.
Was sind Grading Services?
Grading Services sind spezialisierte Unternehmen, die den Zustand und die Echtheit von Sammlerstücken bewerten. Diese Bewertung erfolgt nach festgelegten Standards und wird von erfahrenen Experten durchgeführt. Die Bewertungsergebnisse werden in Form von Noten oder sogenannten Grades dargestellt, die den Zustand eines Collectibles widerspiegeln. Ein einzigartiger Zustand kann den Wert eines Sammlerstücks dabei erheblich steigern, was besonders für Investoren von Interesse ist. Aber auch für Sammler bietet das Thema Grading erhebliche Mehrwerte - neben der dauerhaften Konservierung bzw. Bewahrung des Zustands wird hier jedes Collectible optisch bestmöglich in Szene gesetzt. Neben der Condition bestätigen Gradinganbieter zudem die Echtheit oder auch Authentizität offiziell in Form eines versiegelten Gehäuses inklusive klar zu identifizierender Seriennummer und Label, das neben der Bewertung selbst auch die individuellen Metainformationen beschreibt.
Warum sind Grading Services wichtig?
Die Bedeutung von Grading Services liegt in ihrer Fähigkeit, Vertrauen und Transparenz auf dem Sammlermarkt zu schaffen. Da der Wert eines Sammlerstücks stark vom Zustand abhängt, ist eine möglichst objektive Beurteilung unerlässlich. Gradingfirmen bieten eine unabhängige Einschätzung, die sowohl Käufern als auch Verkäufern Sicherheit bietet. Besonders im Online-Handel, wo persönliche Inspektionen oft nicht möglich sind, sind zertifizierte Einschätzungen von unabhängigen, professionell agierenden Dienstleistern von unschätzbarer Bedeutung. Sie helfen, Fälschungen zu erkennen und den Marktwert mittels geschaffener Vergleichbarkeit besser bestimmen zu können. Dadurch fördern sie einen fairen Handel und tragen zur Stabilität des Marktes bei.
Die 5 besten Grading Services in Deutschland

Absolute Objective Grading
Die Absolute Objective GmbH & Co. KG ist ein Pionier in der Welt des Sammelkarten-Gradings und fokussiert sich auf objektive und transparente Zustandsbewertungen von Sammelkarten, entwickelt und produziert in Deutschland. Der gesamte Prozess ist darauf ausgelegt, höchste Transparenz zu bieten. Jede Bewertung umfasst hochauflösende Bilder der Originalkarte, einen umfangreichen Mängelreport sowie einen integrierten Pop-Report. All diese digitalen Features inklusive optischem Feedback, wo sich einzelne Mängel auf einer Karte befinden, sind zu jeder Zeit öffentlich einseh- und abrufbar. AOG hebt sich durch seine eigens entwickelten, exklusiv produzierten Cases hervor, die nicht nur fälschungssicher sind, sondern auch durch ihre Optik und Haptik überzeugen. Die Kombination aus menschlicher Leidenschaft und unterstützender Software sorgt für ein maximal objektives Grading Erlebnis.
Die von AO Grading verwendete Bewertungsskala ermöglicht eine klare Einstufung der Sammelkarten nach ihrer Qualität. Dies erleichtert nicht nur Kauf, Verkauf und Tausch, sondern stärkt auch das Vertrauen in den Sammelkartenmarkt und sorgt für transparente sowie verlässliche Transaktionen. Mit mehreren Jahren Erfahrung hat sich Absolute Objective Grading als feste Größe in der Sammlercommunity etabliert – nicht zuletzt durch sein stetig wachsendes Sortiment an hochwertigem Zubehör für Sammelkarten.
Neben dem regulären Grading-Service für 23 € pro Karte mit einer Bearbeitungszeit von bis zu 21 Werktagen ab Wareneingang, bietet das Unternehmen auch einen Express-Service für 43 € pro Karte an, bei dem die Bewertung innerhalb von maximal 7 Werktagen erfolgt. Eine kostengünstige Alternative stellt das sogenannte Pre-Grading dar: Für nur 5,90 € pro Karte erhalten vor allem Einsteiger eine erste Einschätzung zum Zustand ihrer Karten, die bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein kann. Sowohl im Standard- als auch im Express-Service besteht zudem die Möglichkeit, die Karten optional über den AOG Value Guard zum realen Sammlerwert für den Rückversand abzusichern. Die Angabe spezifischer Kartendetails vor dem Versand ist dabei nicht erforderlich.
Gold Standard Grading
Gold Standard Grading (GSG) steht für hohe Bewertungsmaßstäbe und legt großen Wert auf Neutralität, Qualität und Sicherheit bei der Beurteilung von Sammel- und Autogrammkarten.
Als einer der renommiertesten Anbieter in Deutschland bietet GSG sogar spezielle Etiketten für Karten im Querformat an. Die Cases werden in Deutschland gefertigt und zeichnen sich durch ihre Robustheit und Kratzfestigkeit aus. Der Bewertungsprozess beinhaltet eine sorgfältige Prüfung auf sichtbare Schäden und nutzt dabei forensische Geräte, um selbst kleinste Mängel zu identifizieren. Dank unkomplizierter Zahlungsabwicklung, Haftung innerhalb Deutschlands und kurzen Versandwegen stellt GSG eine attraktive Alternative zu US-amerikanischen Grading-Diensten dar.
Die Preise richten sich nach dem gewählten Service. Der Einstiegspreis liegt bei 20,99 € pro Karte – ohne Subgrades. Diese können gegen einen Aufpreis von 3 € hinzugebucht werden, was zu einem Gesamtpreis von 23,99 € für ein Standard-Grading mit Subgrades führt. Die Kosten sind unabhängig vom Wert der eingereichten Karte, und die durchschnittliche Bearbeitungszeit beträgt derzeit rund sechs Wochen.
Beckett Grading Europe
Beckett Grading Services, oft einfach als BGS bezeichnet, ist ein weiteres prominentes Unternehmen im Bereich des Card Gradings. Es wurde als Teil der Beckett Media LLC, die für ihre Sammelkarten-Publikationen bekannt ist, im Jahr 1998 gegründet und gilt als weltweit etablierter Gradinganbieter. Seit Anfang 2025 ist Beckett zudem in Deutschland präsent und hat seine erste europäische Niederlassung in Lage eröffnet, wo tatsächlich vor Ort gegradet wird.
BGS hat sich auf die Bewertung von Sport- und Sammelkarten spezialisiert und ist insbesondere für seine strengen Bewertungsmaßstäbe sowie die präzise Analyse des Kartenzustands bekannt. Das Grading erfolgt auf einer Skala von 1 bis 10, wobei auch halbe Punktzahlen vergeben und sogenannte Subgrades ausgewiesen werden. Dieses Bewertungssystem erlaubt eine differenzierte Einschätzung einzelner Merkmale wie Kanten, Oberfläche, Ecken und Zentrierung, was zu einer sehr genauen Gesamtnote führt.
Besonders begehrt ist das Black Label – eine Auszeichnung, die nur an Karten vergeben wird, die in allen vier Kategorien die Höchstwertung erhalten. Diese Bewertung ist äußerst selten und kann den Marktwert einer Karte erheblich steigern.
Durch dieses differenzierte Grading-System hat sich Beckett einen exzellenten Ruf bei der Bewertung hochwertiger und seltener Karten erarbeitet. Darüber hinaus umfasst der Service eine breite Palette an Kartenarten – so lassen sich neben dem ohnehin sehr weitläufigen Grading Portfolio auch viele Error Cards problemlos von BGS bewerten.
BGS Europe bietet aktuell zwei verschiedene Service-Levels mit unterschiedlichen Preisen und Turnaround-Zeiten an. Ihre Base-Service-Option liegt bei 19,95€ pro Karte, wobei die angegebene Bearbeitungszeit von 45 Arbeitstagen eher als grober Richtwert und nicht als rechtlich bindend anzusehen ist. Innerhalb des Standard-Services kann man bei einem Preis von 35,95€ pro Karte mit einer etwas verkürzten Turnaround-Zeit zwischen 20 und 25 Werktagen rechnen. Ist die eingereichte Karte mit einer Unterschrift versehen, so wird pro Karte ein Aufpreis 5€ fällig. Im Falle der Submission einer Oversized Card, also einer Karte in Übergröße, ist ein Aufschlag von 8€ pro Karte zu entrichten.
Platin Grading Service
Die eingetragene GmbH PlatinGrading mit Sitz in Deutschland bietet einen schnellen und zuverlässigen Grading-Service ohne lange Versandzeiten und zusätzliche Zollgebühren. Die Grading-Cases von PGS sind mit einem speziellen Sicherheitslogo ausgestattet, das nur unter Schwarzlicht sichtbar ist, und bietet dadurch eine zusätzliche Absicherung gegen Fälschungen. Neben der Beurteilung diverser Sammelkartenspiele bietet das Unternehmen auch Booster Grading an und stellt seiner Community regelmäßige, vorgefertigte Mystery Boxen bereit, die im Normalfall bereits gegradete Karten sowie zusätzliche Booster beinhalten. Vorerst mit Pokémon Mystery Boxen gestartet, hat man vor kurzem damit begonnen, das bestehende Angebot um One Piece zu erweitern.
Die Gebühren hängen vor allem von der gewünschten Bearbeitungsdauer ab und sind wertunabhängig. Insofern ein eingereichtes Collectible eine Gesamtbewertung von 7 oder höher beträgt, sind Subgrades immer im Preis inbegriffen. Für eine Standardbewertung mit einer angegebenen Bearbeitungszeit von 10 bis 15 Arbeitstagen liegt der Preis für eine Karte bei 15,90€. Für die Services Premium sowie Premium Express, die schnellere Bearbeitungszeiten zwischen acht und einem Werktag gewährleisten, werden Preise zwischen 24,95€ und 29,95€ pro Karte fällig. Innerhalb der Kategorie Booster Grading gibt es lediglich ein Serviceangebot - für ebenfalls 29,95€ kann man mit einer Prozessdauer von 5 bis 15 Werktagen rechnen.
Alpha Professional Grading
Die AP web solutions GmbH, eher bekannt als Alpha Professional Grading, ist einer der größeren Anbieter für das Graden von Sammelkarten in Europa. Mit Sitz in Schüttorf bietet das Unternehmen eine schnelle Bearbeitungszeit von nur fünf Werktagen. AP Grading setzt, wie viele andere namhafte Anbieter in der Branche auch, auf Ultraschalltechnologie und Cases mit Sicherheitsgravur, um den Zustand von Trading Cards zu bewahren und ihren Wert potentiell zu steigern. Das Unternehmen ist laut eigenen Angaben international aktiv und die Kunden sollen in mehr als 39 Ländern ansässig sein. Alpha Professional Grading bietet ihre Dienstleistung für alle Karten und Sprachen an und legt großen Wert auf die Authentizität der Karten.
Gradingtechnisch bietet der Dienstleister exakt ein Angebot an, welches sich sowohl auf Sammelkarten, als auch auf Sticker bezieht. Für 22,90€ pro Karte findet die Bearbeitung wie bereits erwähnt innerhalb von maximal 5 Tagen statt. Ähnlich wie bei Platin Grading erhält man ab einem Grade von 7 oder höher die Subgrades kostenfrei dazu. Sollten alle Subgrades die höchste Stufe Stufe (10) erreichen, erhält man zudem ein exklusives Gold-Label als Ausdruck von Wertigkeit. Als erweiterten Service bietet AP Grading auch individuelles Zubehör in Form eines Alpha Frames zur stilvollen Präsentation von bis zu 20 gegradeten Karten sowie einen AP Suitcase zur gesicherten Aufbewahrung von bis zu 42 gegradeten Karten an - beide Produkte liegen bei einem aktuellen Preis von 99€.
Disclaimer: Das im Rahmen von diesem Beitrag dargestellte Ranking bezieht sich vollständig auf die Themen Produktqualität & Prozessumfang und spiegelt womöglich nicht die tatsächlichen Marktanteile wider.
Worauf sollte man bei der Auswahl achten?
Neben der allgemeinen Reputation und Verlässlichkeit eines Grading-Unternehmens ist es entscheidend, sich mit dessen Bewertungsstandards vertraut zu machen. Denn jedes Unternehmen verfolgt ganz eigene Kriterien bei der Beurteilung des Kartenzustands. Die Transparenz dieser Bewertungsrichtlinien variiert, weshalb sich ein Blick auf die jeweilige Website lohnt: So lässt sich analysieren, ob die Grading-Methoden mit den eigenen Erwartungen übereinstimmen und den Qualitätsansprüchen der persönlichen Sammlung gerecht werden.
Ebenso sollte im Vorfeld geprüft werden, ob das favorisierte Unternehmen überhaupt das gewünschte Trading Card Game (TCG) oder Original Card Game (OCG) unterstützt. Manche Anbieter sind auf bestimmte Kartentypen oder Serien spezialisiert, während andere ein deutlich breiteres Spektrum abdecken. Eine vorherige Klärung ist daher unerlässlich, um sicherzustellen, dass alle relevanten Kartensets akzeptiert werden.
Auch die Kostenstruktur ist ein zentrales Auswahlkriterium. Die Grading-Preise variieren je nach Anbieter, Kartenwert und gewünschter Bearbeitungszeit. Ein gründlicher Vergleich hinsichtlich Preis-Leistungs-Verhältnis ist ratsam – ebenso wie die Prüfung möglicher Zusatzkosten, etwa für Versicherung, Rückversand oder sogenannte Upcharges, die nachträglich erhoben werden können.
Nicht zuletzt spielt die Bearbeitungsdauer in Verbindung mit dem Kundenservice eine wichtige Rolle bei der Entscheidung. Während einige Anbieter von vornherein kurze Turnaround-Zeiten bieten, nehmen sich andere deutlich mehr Zeit und bieten keine Express-Optionen an. Ein Service, der schnell und effizient auf Anfragen reagiert, kann den gesamten Prozess ebenfalls erheblich erleichtern. Beide Punkte können besonders relevant sein, wenn Karten zeitnah veräußert oder weiterverarbeitet werden sollen.
Die Vorteile der Nutzung von Grading Services
Die Nutzung von Grading Services bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen erhält man eine professionelle und unabhängige Bewertung seines Sammlerstücks, die den Wiederverkaufswert erheblich steigern kann. Zum anderen bietet die Zertifizierung Schutz vor Fälschungen und Betrug. Dies ist besonders wichtig, wenn man plant, sein Collectible künftig zu verkaufen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den Wert des eigenen Objekts im Laufe der Zeit zu verfolgen. Mit einer offiziellen Beurteilung lassen sich der Marktwert und die Preisentwicklung leichter im Auge behalten. Dies macht Grading Services zu einem unverzichtbaren Werkzeug für jeden ernsthaften Sammler oder Investor.
Hier noch einmal die wichtigsten Faktoren zusammengefasst:
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Wertsteigerung: Karten, die professionell bewertet und mit einer hohen Note ausgezeichnet wurden, erzielen oft deutlich höhere Marktpreise als vergleichbare, nicht bewertete Exemplare.
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Schutz: Durch die Versiegelung in einem stabilen Case ist die Karte optimal vor physischen Schäden und Umwelteinflüssen geschützt – ein wichtiger Faktor für den langfristigen Werterhalt.
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Authentifizierung: Der Grading-Prozess beinhaltet eine Prüfung auf Echtheit. Dies schafft eine verlässliche Grundlage für den Verkauf, etwa auf Plattformen wie eBay oder Cardmarket, und erspart mühsame Diskussionen über den Zustand der Karte.
Der Prozess des Gradings
Die Bewertung von Sammelkarten ist ein zentraler Bestandteil des Sammelkartenmarkts und dient dazu, Zustand und Echtheit einer Karte objektiv zu bestimmen. Dieser Vorgang ist insbesondere für Sammler und Händler von großer Bedeutung, da der Marktwert stark von der Erhaltung und Seltenheit einer Karte beeinflusst wird. Professionelle Grading-Unternehmen setzen auf spezialisierte Verfahren und fest definierte Bewertungskriterien, um eine verlässliche und faire Einstufung zu gewährleisten.
Ablauf des Grading-Prozesses:
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Eingangskontrolle: Nach dem Eintreffen beim Grading-Unternehmen werden die Sendungen auf mögliche Transportschäden überprüft. So wird sichergestellt, dass eventuelle Mängel nicht dem eigentlichen Zustand der Karte zugeschrieben werden.
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Identifikation und Erfassung: Die Karten werden eindeutig identifiziert und systematisch erfasst. Dieser Schritt gewährleistet eine lückenlose Nachverfolgbarkeit während des gesamten Prozesses.
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Zustandsbewertung: Erfahrene Experten analysieren die Karte anhand definierter Merkmale – beispielsweise Kanten, Oberfläche, Ecken und Zentrierung. Auf Grundlage dieser Bewertung wird eine Note vergeben, meist auf einer Skala von 1 bis 10.
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Versiegelung: Um den Zustand langfristig zu sichern, wird die Karte in einem speziell entwickelten Case sicher eingeschweißt und so vor weiteren Einflüssen geschützt.
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Rückversand: Nach Abschluss des Prozesses erhält der Kunde seine bewertete und versiegelte Karte zurück.
Beurteilungskriterien beim Grading
Die sogenannten Subgrades, also die Teilbewertungen einer Sammelkarte, können je nach Grading-Anbieter leicht variieren, orientieren sich jedoch in der Regel an vergleichbaren Kriterien. Diese vier Hauptmerkmale fließen typischerweise in die Gesamtbewertung ein:
Oberfläche (Surface)
Die Oberfläche ist besonders anfällig für verschiedenste Mängel – sei es durch Spielgebrauch, unsachgemäße Lagerung oder Produktionsfehler. Knicke, Kratzer, Fremdkörper, Druckfehler oder Verfärbungen können sich negativ auf den Wert einer Karte auswirken.
Zentrierung (Centering)
Eine gleichmäßige Ausrichtung des Druckbildes erhöht die Chancen auf eine hohe Bewertung. Unregelmäßige Ränder oder ein deutliches Ungleichgewicht in der Zentrierung führen zu Abzügen im Grade.
Ecken (Corners)
Ideal sind sauber geschnittene, spitze Ecken mit einheitlicher Farbgebung. Abgerundete, beschädigte oder ausgeblichene Ecken – insbesondere mit sogenannten Whitening-Spuren oder gar Einrissen – wirken sich deutlich negativ auf die Bewertung aus.
Kanten (Edges)
Auch die Kanten sollten glatt, farbintensiv und frei von Mängeln sein. Absplitterungen, Beulen, Dellen oder Verfärbungen beeinträchtigen die visuelle Qualität und verringern die Bewertung.
Lohnt es sich, eine Karte fachmännisch beurteilen zu lassen?
Ja, eine Bewertung durch ein seriöses Grading-Unternehmen kann sich durchaus lohnen – insbesondere bei seltenen und hochwertigen Karten in sehr gutem Zustand. Eine professionelle Einstufung bestätigt nicht nur die Echtheit und den Zustand der Karte, sondern kann auch ihren Marktwert erheblich steigern.
Bei weniger wertvollen Karten sollte jedoch abgewogen werden, ob die Grading-Kosten im Verhältnis zum möglichen Wiederverkaufswert stehen. In solchen Fällen bietet sich der mittlerweile von einigen Anbietern angebotene Pre-Grading-Service als kostengünstige Alternative an. Dieser liefert eine erste Einschätzung und kann bei der Entscheidung helfen, ob sich ein vollständiges Grading finanziell lohnt.
Zollgebühren und Versandkosten
Beim Versand von Sammelkarten an Grading-Unternehmen außerhalb der EU – etwa an US-amerikanische Anbieter wie PSA oder BGS – ist zu beachten, dass neben den eigentlichen Grading-Gebühren auch zusätzliche Kosten entstehen können. Zollabgaben, Einfuhrsteuern sowie Gebühren für den internationalen Rückversand können den Gesamtaufwand deutlich erhöhen und somit die ursprünglich erhoffte Wertsteigerung relativieren.
Unabhängig von diesen zusätzlichen Kosten ist es besonders wichtig, die Karten beim Versand korrekt zu deklarieren. Eine ungenaue oder fehlerhafte Angabe kann nicht nur zu höheren Abgaben führen, sondern im schlimmsten Fall sogar dazu, dass die Sendung vom Zoll einbehalten oder beschlagnahmt wird.
Fälschungen – Ein zunehmendes Risiko beim Grading
Im Bereich der gegradeten Sammelkarten stellen Fälschungen ein wachsendes Problem dar. Besonders wertvolle Karten sind häufig Ziel von Nachahmungen, mit dem Ziel, arglose Käufer zu täuschen und finanzielle Gewinne zu erzielen.
Um sogenannte Proxies oder gefälschte Slabs zu erkennen und zu vermeiden, empfiehlt es sich, die individuelle Seriennummer der gegradeten Karte zu prüfen. Jede seriös bewertete Karte erhält eine eindeutige Seriennummer, die über das Verifizierungssystem der jeweiligen Gradingfirma online nachvollzogen werden kann. Ein weiterer Hinweis auf eine mögliche Fälschung ist das Label: Häufig weisen diese Fakes Tippfehler, ungewöhnliche Designs oder fehlerhafte Formatierungen auf. Solche Abweichungen sollten stets kritisch hinterfragt werden. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es ratsam, nur bei zertifizierten Händlern oder etablierten Auktionsplattformen zu kaufen – insbesondere bei Anbietern, die innerhalb der Sammler-Community als vertrauenswürdig gelten.
Die 5 besten Grading Services in Deutschland - Ein Fazit
Grading ist eine hervorragende Möglichkeit, den Wert der eigenen Sammlung zu steigern und gleichzeitig die Echtheit der Karten zu bestätigen. Dabei sollte man jedoch alle anfallenden Kosten und potenziellen Hürden berücksichtigen – von möglichen Upcharges über hohe Versandgebühren bis hin zu Problemen bei der Einfuhr ins Ausland.
Die Wahl des passenden Grading-Dienstleisters hängt maßgeblich vom Standort, der Art der Karte und dem persönlichen Budget ab. Sie stellt einen wichtigen Schritt für Sammler und Investoren dar. Die weltweit führenden zehn Grading-Unternehmen bieten professionelle Bewertungen, die den Marktwert von Sammelobjekten erhöhen und gleichzeitig für Sicherheit sowie Vertrauen im Handel sorgen. In einem Umfeld, in dem Zustand und Echtheit eine zentrale Rolle spielen, sind Grading-Services ein unverzichtbares Instrument zur Förderung von Transparenz und Glaubwürdigkeit.
Letztlich lässt sich festhalten, dass jeder der vorgestellten Anbieter seine spezifischen Stärken und Schwächen aufweist. In den letzten Jahren haben sich jedoch vor allem europäische Anbieter wie Absolute Objective Grading erfolgreich positioniert. Sie überzeugen durch Objektivität, transparente Bewertungsverfahren, hohe Verarbeitungsqualität und kurze Bearbeitungszeiten – und bieten damit eine leistungsstarke Alternative im internationalen Vergleich.
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Platz 1 AOG (Absolute Objective Grading)
- 90571 Schwaig bei Nürnberg in Deutschland
- Spezialisierung auf Sammelkarten
- Software-gestütztes Grading, hohe Transparenz, Objektivität und Nachvollziehbarkeit
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Preisspanne zwischen 5,90€ bis 65€ pro Karte
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Platz 2 GSG (Gold Standard Grading)
- 67365 Schwegenheim in Deutschland
- Spezialisierung auf Sammelkarten und Autogramme
- Querformat-Labels, starker Fokus auf Sportkarten
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Preisspanne zwischen 20,99€ bis 23,99€ pro Karte
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Platz 3 BGS (Beckett Grading Services)
- 32791 Lage in Deutschland
- Spezialisierung auf Sammelkarten
- Black Label mit sehr hoher Reputation auf dem Markt
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Preisspanne zwischen 19,95€ und 35,95€ pro Karte
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Platz 4 PGS (Platin Grading Service)
- 51107 Köln in Deutschland
- Spezialisierung auf Sammelkarten und Booster
- Label mit Sicherheitslogo unter Schwarzlicht
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Preisspanne zwischen 15,90€ und 29,95€ pro Karte
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Platz 5 AP (Alpha Professional Grading)
- 48465 Schüttorf in Deutschland
- Spezialisierung auf Sammelkarten und Sticker
- Kurze Bearbeitungszeiten, internationaler Kundenstamm
- Preis von 22,90€ pro Karte