Pokémon Fälschungen erkennen

Patrick Kubiak

Pokémon Fälschungen und wie man sie erkennt

In der Welt der Sammelkartenspiele ist es leider sehr leicht geworden, gefälschte Pokémon Karten zu erhalten, sei es beim Tauschen mit Mitschülern auf dem Schulhof, im Ausland für wenig Geld oder sogar auf sehr bekannten Internetportalen. Die Fälschungen sind über die Jahre immer besser geworden und für Laien nicht mehr oder nur schwer auseinanderzuhalten. 

Natürlich kommt besonders bei wertvollen Karten die Frage nach der Echtheit auf, aber nicht nur teure Karten können Fakes sein. Auch wertlose Karten werden im großen Stil gefälscht, um durch die entsprechende Menge Profit zu erzielen. Nur wenige Spieler und Sammler nehmen Karten von geringem Wert genauer unter die Lupe, sodass schwer zu sagen ist, wie viele dieser Fakes im Umlauf sind. Teilweise werden diese online zwar als sogenannte “Replica” angeboten, jedoch stellen die Begriffe Replica und Proxy nichts anderes als Euphemismen für gefälschte Karten dar, die illegal durch einen Drittanbieter ohne offizielle Lizenzen hergestellt wurden.

Dieser Artikel bietet detaillierte Einblicke und praktische Tipps, wie man Fake Pokémon Karten erkennen und auch den Erwerb oder eine Weiterverbreitung nachhaltig verhindern kann, um letzten Endes echte und wertvolle Exemplare sein Eigen nennen zu können.

Absolute Objective Grading I Pokémon Fälschungen erkennen

Was sind Fake Pokémon-Karten?

Gefälschte Pokémon-Karten sind illegale, in der Regel sehr minderwertige Kopien von offiziellen Pokémon-Sammelkarten, die in Umlauf gebracht werden, um Sammler und Spieler bewusst zu betrügen und zu täuschen.

Wer bringt gefälschte Pokémon-Karten in den Umlauf?

Die Masse an gefälschten Pokémon-Karten und Produkten stammt vorwiegend aus chinesischen Produktionsanlagen und Fabriken - hier hat sich in den vergangenen Jahren eine regelrechte Industrie entwickelt, die sich eigens auf die Herstellung von gefälschten Sammelkarten spezialisiert. Pokémon Karten Originale werden im Gegensatz dazu ausschließlich in lizenzierten Produktionsstätten der USA, Japan sowie Europa gefertigt.

Darüber hinaus gibt es Betrüger bzw. Einzelpersonen, die ihre gefälschten Karten eigenhändig zu Hause anfertigen und ihren Schwerpunkt auf die Nachbildung von hochwertigen Einzelkarten legen.

Wo werden Fake Pokémon-Karten verkauft?

Fake Pokémon-Karten und Pokémon-Produkte werden hauptsächlich von chinesischen Händlern und privaten Verkäufern auf diversen Online-Handelsplattformen und Online-Marktplätzen veräußert. Unglücklicherweise kommt es auch vermehrt vor, dass auch lokale Zeitschriftenhändler oder Kioske gefälschte Booster-Packs verkaufen, weshalb an dieser Stelle umso mehr Vorsicht beim Erwerb von Sammelkarten geboten ist.

Warum sind so viele gefälschte Pokémon-Karten im Umlauf?

Der Markt für Pokémon-Sammelkarten hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen und damit wächst leider auch die Aufmerksamkeit verschiedener Betrüger, die von diesem Trend profitieren möchten.

Einige Betrüger verwenden dabei gerne Begriffe wie „Custom Cards“ oder “Proxy”, um ihre Fake Pokémon Karten zu tarnen, während andere ihre gefälschten Karten sogar als echte Originale anbieten. Dies führt leider nicht selten dazu, dass unerfahrene Sammler und Neulinge im Hobby auf diese gefälschten Angebote hereinfallen.

Was kann man unternehmen, wenn Fake Pokémon-Karten entdeckt oder sogar erworben wurden?

Entdeckt man Fälschungen auf einer Verkaufsplattform, so sollte dies dem entsprechenden Plattformbetreiber umgehend gemeldet werden. Bei eBay geht das beispielsweise ganz einfach über den „Melden“-Button neben der Artikelbeschreibung.

Falls online eine gefälschte Pokémon-Karte oder ein gefälschtes Pokémon-Produkt erworben wurde, ist es auf alle Fälle ratsam, direkten Kontakt zur entsprechenden Verkaufsplattform aufzunehmen und eine Rückerstattung anzufordern.

Sollte der Verkäufer hartnäckig bleiben und trotz der gelieferten Beweise behaupten, dass die Karte echt sei, besteht zudem die Möglichkeit, eine Anzeige bei der Polizei aufzugeben - bei größeren Geldbeträgen kann auch die Inanspruchnahme eines Rechtsanwalts in Betracht gezogen werden.

Woran erkennt man Fake Pokémon Karten?

Vorab ist es generell sinnvoll, die fragliche Karte mit zweifelsfrei echten Karten zu vergleichen. Um auch kleine Details bestmöglich abgleichen zu können, lassen sich beispielsweise in der offiziellen Trading Card Database sowie im Bulbapedia oder Pokewiki Fotos von Originalkarten finden.

Absolute Objective Grading I Woran erkennt man Fake Pokémon Karten? I Sprache/Material/Größe/Gewicht/Katen & Black Layer/Vorderseite/Rückseite/Layout/Beschriftung/Holo-Effekt/Zu billige Preise

Die Sprache

Um sicherzugehen, dass es sich wirklich nicht um Fake Pokémon Karten handelt, sollte man darauf achten, dass die Karten in der deutschen Sprachausgabe sind. Die meisten Fälschungen existieren nur auf Englisch, da dadurch ein viel größerer Markt erreichbar ist. Der Aufwand, die Pokémon Karten auf Deutsch zu fälschen, ist zu hoch und dementsprechend nicht lukrativ genug. Deutsche Karten sind somit ein erstes Indiz dafür, dass es sich mit einer höheren Wahrscheinlichkeit um authentische Karten handelt.

Das Material

Fälschungen haben in den meisten Fällen ein qualitativ niedriges Material. Entweder sind sie dünn und dadurch lichtdurchlässiger (wir von Absolute Objective Grading empfehlen an dieser Stelle den sogenannten Lichttest mit einer haushaltsüblichen Taschenlampe), leicht zerreißbar, die Farbe kann bei leichter Flüssigkeitsberührung verschmieren oder sie können einerseits sehr glatt und glänzend sein, sowie andererseits vergleichsweise matt und stumpf im Licht wirken - die Karte fühlt sich dabei komplett anders an, als man es gewohnt ist. Die Farbintensität ist ein weiterer Indikator, da in den meisten Fällen die Fälschungen wesentlich blasser und schlechter bedruckt sind.

Die Größe

In der Welt der Sammelkartenspiele haben sich bei nahezu allen namhaften Publishern vor allem zwei Formate durchgesetzt. Während das Standardformat (z.B. Pokémon Karten) mit einer Größe von 63,5 × 88,5 mm einhergeht, weisen Karten im JP-Mini-Format (z.B. Yu-Gi-Oh Karten) die Maße 58 × 86 mm auf. Da sich Proxy-Karten vom Original abheben können, empfehlen wir in diesem Zusammenhang immer, die fragliche Karte auf eine echte Karte zu legen, um zu schauen, ob die Größe abweicht. Alternativ lässt sich auch mit unserem AOG Support Tool schnell und einfach prüfen, ob eine Karte eines der beiden erwähnten Formate innehat oder nicht.

Das Gewicht

Original Pokémon Karten sind aus einem speziellen Karton gefertigt, der ihnen ein bestimmtes Gewicht verleiht. Fälschungen fühlen sich oft leichter oder dünner an. Eine präzise Küchenwaage kann hier Wunder bewirken, um feine Unterschiede festzustellen.

Aber Achtung! Neben den normalen Sammelkarten aus Papier bzw. Karton können unter anderem auch Pokémon Metall Karten original sein, die allein aufgrund ihres Materials ein deutlich höheres Eigengewicht aufweisen.

Kanten und Black Layer

Ein Blick auf die Kanten lohnt sich ebenfalls: sind hier Unregelmäßigkeiten oder ausgefranste Stellen zu sehen oder existieren ungleiche Abstände des Artworks zu den Rändern? Denn genau das kann auf eine potentielle Fälschung hinweisen, aber auch Abnutzung oder Fehler im Druckprozess könnten hier für Auffälligkeiten sorgen.

Originale Karten enthalten in der Mitte zudem eine schwarze Zwischenschicht. Man sollte sie bei unversehrten Karten nicht sehen, außer als dünne Linie am Rand unter einer Lupe, aber falls die Karte einen Riss aufweist, wird man an dieser Stelle die schwarze Schicht erkennen.

Die Vorderseite

Tatsächlich ist der Unterschied bei normalen GX- und V-Pokémon nur sehr schwer zu erkennen. Die Druckfarbe ist ähnlich, Unterschiede erkennt man hier eher nur an den Pokémon Karten Rückseiten. Bei den Fullarts oder Rainbow Rares ist es dagegen sehr einfach zu erkennen, ob es sich hierbei um eine Fälschung handelt. Denn gerade in Bezug auf diese beiden Kartenarten fehlt bei den Fake Pokémon Karten jedes Mal die Riffelung-Textur, die bei den Fullarts und Rainbows ausnahmslos dabei ist. Ist die Karte nur in einer einzigen Farbe glänzend und gleichzeitig glatt, so kann man sich sicher sein, dass es sich hierbei um eine Fälschung handelt.

Die Pokémon Karte Rückseite

Bei Fälschungen ist die Pokémon Karte hinten eher in einem lila Ton und der Pokéball ist auf manchen Fälschungen umgedreht (die rote Hälfte muss oben sein). Auch Schmiereffekte auf der Blaufarbe sind häufig ein Indiz dafür, dass es sich nicht um eine echte Karte handelt.

Das Layout

Beim Layout der Karte gibt es noch mehr zu entdecken. Vor allem die Energie-Symbole sind wichtig, da hier bei Fakes oft deutliche Unterschiede bestehen: Nicht selten sind Symbole fehlplatziert, sehen anders aus, die Form und Größe ist anders oder sie fehlen teilweise auch komplett. Das Fehlen von Datum oder Namen des Illustrators kann ebenfalls auf eine Fälschung hinweisen.

Die Beschriftung

Was bei vielen Fake Pokémon Karten sofort ins Auge sticht, ist die Beschriftung. In vielen Fällen wird eine falsche Schriftart verwendet, die sich deutlich vom Original unterscheidet. Teilweise gibt es zwischen den einzelnen Buchstaben auch große Lücken. Rechtschreibfehler, vor allem ein fehlender Apostroph auf dem Wort "Pokémon“, weisen auf eine Fälschung hin. Auch bei den Namen der Pokémons können Fehler vorhanden sein.

Manche Fakes haben außerdem fehlerhafte HP-Angaben und auch der Angriffswert oder andere Eigenschaften können falsch sein.

Der Holo-Effekt

Der Holo-Effekt ist ein weiterer Indikator für Replicas bzw. Proxys. Falsche Holofolien mit seltsamem Glitzereffekt oder anderen Mustern kommen häufig vor. Im Vergleich mit authentischen Karten sehen Fakes oft anders aus, was Lichtreflexe angeht. Karten, die es offiziell nur als Holo gibt, existieren als Fake ohne Holo-Effekt, und umgekehrt.

Besonders seltene, authentische Karten mit hoher Seltenheitsstufe (z.B. Rainbow Secret Rares, Golden Secret Rares oder Fullart Ultra Rares) haben zudem eine spürbare Textur, wogegen Fakes in der Regel komplett glatt sind.

Zu billige Preise

Auf sehr vielen vertrauenswürdigen Verkaufsplattformen sind Fälschungen leicht zu erhalten. Ein zu niedriger Preis kann bereits ein erstes Indiz für eine potentielle Proxy-Karte sein. Wenn man beispielsweise 25 GX- oder V-Karten für 20 Euro erwerben kann, so ist das ein Angebot, das unrealistisch ist und sich mit echten Karten nicht rechtfertigen lässt.

Auf ausländischen Märkten lassen sich Pokémon Karten in einem größeren Konvolut für wenig Geld erwerben. Auch hier sollte man aufpassen, da es sich in den meisten Fällen um Fake Pokémon Karten handelt. Vorsichtshalber sollten Einzelkarten und Sealed Produkte also wenn möglich immer in einem offiziellen Fachgeschäft erworben werden, das seine Ware von offiziellen Großhändlern bezieht und alle angebotenen Karten auf Echtheit prüft.

Generell gilt: Achtung bei zu billigen Preisen - extreme Schnäppchen, die zu schön sind, um wahr zu sein, können ein Warnzeichen sein. Wenn es sich nicht vollumfänglich nachvollziehen lässt, wer der Verkäufer ist und ob man zur Not eine Erstattung erhält, kann es durchaus vorkommen, dass mit dem Produkt etwas nicht stimmt oder gar nichts versendet wird und man am Ende auf den Kosten sitzen bleibt. Eine weitere Möglichkeit, um ganz sicher zu gehen, ist der Erwerb von bereits gegradeten Karten - diese haben den kompletten Authentifizierungsprozess bereits durchlaufen und wurden daher von einem unabhängigen Grading-Anbieter als echt bzw. original eingestuft.

Tipps und Tricks zur Vermeidung von Fake Pokémon Cards

Bei Pokémon Kartenpaketen ist Vorsicht geboten

Von Paketen bzw. Konvoluten, die als „100 VMAX-Karten“ oder „100 GX-Karten“ für einen Preis zwischen 15€ und 20€ angeboten werden, ist dringend abzuraten, da es sich dabei normalerweise um minderwertige Fälschungen handelt. Echte VMAX- oder GX-Karten haben im Normalfall nämlich einen deutlich höheren Wert.

Immer auf den Preis achten

Sollte der Preis einer Pokémon-Karte ungewöhnlich niedrig erscheinen oder bei einer Auktion nur wenige Gebote abgegeben werden, so ist auch hier äußerste Vorsicht geboten. Erfahrene Käufer meiden häufig Angebote oder Auktionen, bei denen sie eine Fälschung vermuten oder erkennen, weshalb gefälschte Pokémon-Karten häufig zu Preisen unterhalb des üblichen Marktwerts angeboten werden.

Verkäufer überprüfen und Produktbilder genau betrachten

Oftmals haben Anbieter von Fake Pokémon-Karten entweder zahlreiche negative Bewertungen, oder sie bedienen sich vollkommen neu erstellter Konten ohne vorhandene Rezensionen. Dabei gilt jedoch zu betonen, dass nicht jeder Verkäufer mit keinen oder wenigen Bewertungen zwangsläufig unseriös ist. Trotzdem ist es für die eigene Sicherheit ratsam, bei neuen Accounts bzw. Profilen besonders vorsichtig zu sein.

Auch verwackelte, unscharfe oder zu dunkle Fotos können ein Hinweis auf den Verkauf von Fälschungen sein. Sollte der Verkäufer auf Nachfrage keine besseren Fotos schicken wollen, so empfiehlt es sich, lieber die Finger von dem Angebot zu lassen.

Fakes bei Sealed Produkten erkennen

Leider betrifft das Problem gefälschter Produkte nicht nur Einzelkarten, sondern auch Box-Produkte wie Displays und Trainer-Sets. Vor allem bei Käufen von privaten Verkäufern, auf Flohmärkten und auf Onlinemarktplätzen, die für Plagiate berüchtigt sind, ist äußerste Vorsicht geboten. Echte Pokémon-Sets sind in eine Logo-Folie eingeschweißt und es ist ein offizielles Trademark-Symbol vorhanden. Gefälschte Ware hat dagegen häufig keine Folienumhüllung oder eine Folie ohne Logos, und manchmal befinden sich sogar komplett andere Artworks auf Fake-Boxen. Um es noch komplizierter zu machen, werden mittlerweile auch „Proxy Shrink Wraps“ mit Logodruck angeboten, mit denen man Boxen selbst einschweißen kann.

Auch die allgemeine Qualität von gefälschten, verschlossenen Produkten unterscheidet sich deutlich von original versiegelten Produkten. Auf gefälschten Produkten lassen sich oftmals Dehnungsstreifen oder Brandmarken feststellen, weil der Kunststoff der Verpackung von geringerer Qualität ist und sich bei der Verarbeitung mit Hitze schwer tut.

Versiegelte Produkte haben zudem immer ein Pokémon-Wasserzeichen auf der Verpackung. Es handelt sich um einen Pokéball mit der Aufschrift Pokémon darunter. Einige Fälschungen kopieren das Wasserzeichen, lassen aber oft das Copyright-Symbol neben dem “N” in “Pokémon” weg.

Auch bei diesen Produkten empfiehlt sich definitiv ein Vergleich mit diversen Fotos der offiziell lizenzierten Fabrikate!

Absolute Objective Grading I Fakes bei Sealed Produkten erkennen I Display-Folie/Display-Inhalt/Produktqualität/Display-Preis/Schweißnaht & Laschen/Illustrationen/Codekarte

Tipps und Tricks zur Vermeidung von gefälschten Pokémon-Sammelkarten Displays

Überprüfung der Display-Folie

Echte Pokémon-Displays sind in der Regel immer in einer mit Pokéball-Logos bedruckten Folie verpackt. Ein Display ohne solche Logos auf der Folie ist daher mit recht hoher Wahrscheinlichkeit eine Fälschung.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige gefälschte Displays ebenfalls diese Logos aufweisen können, die jedoch oft kleiner sind als die Originale und denen häufig das Copyright-Symbol neben dem Pokémon-Schriftzug fehlt.

Zusätzlich werden die Logos bei den echten Folien in einer Art „Kreide“ aufgedruckt, die relativ leicht abgekratzt werden kann, wogegen die Logos auf gefälschten Displays im Normalfall sehr schwer oder überhaupt nicht abkratzbar sind.

Immer ein Auge auf den Display-Inhalt

Bei Pokémon-Displays ist es nahezu immer möglich, die darin enthaltenen Einzelbooster durch die kleinen Seitenfenster zu erkennen. Daher empfiehlt es sich, vor dem Kauf genau zu überprüfen, ob die Farben der Booster-Packs authentisch sind und mit der originalen Farbgebung übereinstimmen.

In originalen Pokémon Booster-Displays sind die Packs außerdem immer horizontal zur Vorderseite ausgerichtet, während gefälschte Displays oft Booster enthalten, die vertikal angeordnet sind.

Vergleich der Produktqualität

Fake Pokémon-Booster-Displays weisen im Vergleich eine viel schwächere Verarbeitung auf. Diese Fälschungen werden äußerst kostengünstig hergestellt und fühlen sich daher auch recht billig an.

Darüber hinaus sind Proxy-Displays in der Regel deutlich leichter als die echten Displays und weisen oft eine andere Größe auf. Auch die Folie sitzt häufig sehr locker und lässt sich dadurch leicht bewegen, während echte Displays immer fest verschweißt sind und daher nahezu keinen Spielraum aufweisen.

Immer auf den Display-Preis achten

Normalerweise kann man bei echten Pokémon Sammelkarten-Displays mit 36 Booster-Packs mit einem Preis von mindestens 100€ rechnen. Sollte ein Display also zu einem besonders niedrigen Preis von beispielsweise 50 oder 60€ angeboten werden, ist es definitiv ratsam, skeptisch zu sein.

Hingegen können Pokémon-Displays aus älteren Generationen, die nicht mehr gedruckt werden, mehrere Hundert oder sogar Tausende Euro wert sein. Unser Tipp lautet daher, sich immer vor dem endgültigen Erwerb über den aktuellen Marktpreis zu informieren.

Tipps und Tricks zur Vermeidung von gefälschten Pokémon Booster-Packs

Die Schweißnaht und die Laschen des Boosterpacks abgleichen

Während der Produktion werden die Hüllen echter Pokémon-Booster-Packs sauber an den oberen und unteren Enden verschweißt und voneinander getrennt.

Das bedeutet wiederum, dass die Ränder von originalen Booster-Packs immer glatt sind und die Laschen selbst eine charakteristische Reihe von länglichen Riffelungen aufweisen, die bei nahezu allen authentischen Boostern gleich aussehen. Dagegen besitzen Proxys oftmals zackige Ränder und beide Laschen haben eher “punktierte” bzw. in manchen Fällen sogar keine Riffelungen.

Die Illustrationen auf den Boosterpacks genau betrachten

Fälschungen von Pokémon-Booster-Packs weisen häufig fehlerhafte oder gänzlich erfundene Illustrationen auf ihrer Vorderseite auf - mittels Bildern der echten Booster-Packs auf Plattformen wie Google lassen sich Fake-Produkte jedoch relativ einfach identifizieren.

Überprüfung des Inhalts - enthält das Booster eine Codekarte?

In gefälschten Booster-Packs findet man in der Regel minderwertige Fake Pokémon-Karten. Es fällt in diesem Zusammenhang oft auf, dass diese gefälschten Karten aus verschiedenen Erweiterungen des Pokémon-Sammelkartenspiels stammen, während ein authentisches Booster-Pack im Gegensatz dazu ausschließlich Karten aus der jeweiligen Erweiterung enthält.

Außerdem beinhalten originale Pokémon-Booster-Packs, die nach 2010 produziert wurden, immer eine Codekarte für das Pokémon-Sammelkartenspiel-Live, mit der man sich ein digitales Booster-Pack freischalten kann. Bei gefälschten Booster-Packs fehlt diese Codekarte dagegen immer.

Wie sehen gefälschte Pokémon-Karten aus? - ein Fazit

Das Erkennen von Fake Pokémon Karten erfordert ein enormes Maß an Aufmerksamkeit und Kenntnis der charakteristischen Merkmale echter Karten. Sei es die Sprache, das Material, die Größe, das Layout oder der Holo-Effekt - all diese Besonderheiten können markante Indizien für Replica-Karten darstellen, die seitens zwielichtiger Verkäufer zur Verschleierung oftmals als “Custom-Cards” betitelt werden.

"Sind goldene Pokémon-Karten echt?", "Wie sehen Fake Pokémon Karten aus?", "Sind schwarze Pokémon-Karten echt?" oder “Sind die Pokémon Karten von McDonalds echt?” - Egal, welcher dieser Fragen man genauer auf den Grund gehen möchte, man sollte beim Erwerb und Tausch von Pokémon-Karten immer wachsam und informiert sein, um sich vor potentiellen Fälschungen bestmöglich zu schützen. Sollten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen weitere Fragen oder Unsicherheiten bestehen, so lässt sich die Echtheit einer Karte auch problemlos mit unseren Grading-Produkten verifizieren.