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Endlich ist es so weit - ein weiterer Big-Player betritt die TCG-Bühne. Der Tag, auf den jeder League of Legends spielende Sammelkarten-Fan seit Jahren gewartet hat. Für viele von uns Kindern der 90er begann die Kindheit mit Pokémon oder Super Mario auf den ersten Nintendo-Konsolen. Im Jahr 2009 sollte sich dann für viele von uns das Leben ändern, als das damals noch kleine Entwicklerstudio Riot Games aus den USA ein MOBA unter dem Namen League of Legends kurz LoL auf den Markt brachte. Fast forward 16 Jahre reden wir heute vom größten eSport-Titel der Welt und dem unangefochtenen König der Multiplayer Online Battle Arenas. In Zahlen bedeutet das eine monatliche Spielerbasis von circa 140 Millionen aktiven Nutzern weltweit.
Einige von euch kennen League of Legends inzwischen auch, ohne je das Spiel selbst gespielt zu haben, denn die von Riot Games produzierte Serie Arcane schlägt seit ihrer Erstausstrahlung ein wie eine Ziggs Ultimate. Nach der Veröffentlichung erreichte die Show in vielen Ländern sofort Platz 1 der Netflix-Charts. Laut Netflix wurde Arcane innerhalb der ersten Woche über 70 Millionen Stunden gestreamt.👀
In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief in die hochspannende Welt der Riftbound Sammelkarten ein. Neben den grundsätzlichen Spielmechaniken beleuchten wir dabei die verschiedenen Kartenarten, Seltenheitsstufen sowie die bereits angeteaserte Produktpalette, die ab dem offiziellen Release zur Verfügung steht.
Was ist League of Legends eigentlich?

League of Legends ist ein Player vs. Player (PvP) Spiel in welchem sich zwei Teams zu je fünf Spielern gegenüberstehen. Ziel des Spiels ist es, die Basis bzw. den Nexus des gegnerischen Teams zu zerstören. Jeder der zehn Spieler steuert einen sogenannten Champion. Während des Spiels kämpfen beide Teams gegeneinander und versuchen einander auszuschalten, um die Verteidigungslinien des feindlichen Teams zu durchbrechen. Eine Runde dauert dabei zwischen 15 und 60 Minuten. In Ausnahmefällen kann sich ein Match auch bis zu zwei Stunden hinauszögern.
Auch hat sich der eSport in den vergangenen Jahren als Zuschauersport weiterentwickelt. Profis werden vor allem in Südkorea und China gefeiert wie Stars. Legenden wie der Koreaner Lee „Faker“ Sang-hyeok werden in der Community als Vorbilder verehrt, ähnlich wie in Deutschland beispielsweise die besten Fußballspieler. Die jährlich stattfindende Weltmeisterschaft gilt als das global gesehen größte eSport-Event überhaupt. Tausende von Fans füllen riesige Hallen, um ihren Idolen beim Spielen zuzusehen, während Millionen weitere dem Spektakel auf Plattformen wie beispielsweise Twitch oder auch YouTube beiwohnen. Das meistgesehene Match aller Zeiten fand übrigens während der Weltmeisterschaft 2024 statt. Rund 7 Millionen Menschen sahen sich das Match zwischen Fakers Team SKT T1 aus Korea und Bilibili Gaming aus China an. Die Dunkelziffer der Zuschauer wird jedoch deutlich höher geschätzt, da man die chinesischen Viewer nicht vollends nachvollziehen kann. Es ist also davon auszugehen, dass sich die tatsächliche Zuschauerzahl eher im niedrigen zweistelligen Millionenbereich bewegt haben dürfte. Zum Vergleich: Das Wimbledon-Finale 2021 zwischen Djokovic und Berrettini verfolgten plattformübergreifend laut Sporting News rund 12 Millionen Menschen
Die Entwicklung des eSports als Massenphänomen scheint unaufhaltbar. Dies macht sich unter anderem auch durch eine Bandbreite an Sponsoren bemerkbar, die inzwischen den eSport für sich entdeckt haben. Immer mehr branchenfremde Unternehmen investieren in Kooperationen mit Franchises oder Spielern. So ist beispielsweise der Autobauer Kia einer der Premium Sponsoren der Nordamerikanischen League of Legends-Liga.
Riftbound TCG - Ein All-in-One Einstiegsguide
Riftbound vereint Kernaspekte bereits bestehender TCGs und erweitert jene mit einer gesunden Prise Kreativität und eigenen Ideen, wodurch ein unterm Strich ein enorm spielbares Trading Card Game entsteht.
Die verschiedenen Kartenarten von Riftbound
Bevor wir uns in das Regelwerk stürzen und erklären, was das Ziel des Spiels ist und wie man dieses am besten erreicht, müssen wir uns zuerst ansehen, welche Arten von Karten es überhaupt gibt und wie das Spielfeld generell aufgebaut ist.

Die Legend Karte - Der Anführer eures Decks
Der Legend bestimmt die Identität und die Farben eures Decks. Er ist vergleichbar mit dem Leader in einem One Piece Deck. Bei dieser Riftbound Karte handelt es sich um eine statische Einheit, die nicht selbst am Kampfgeschehen teilnimmt. Sie besitzt eine oder mehrere Fähigkeiten, welche zu gegebenen Zeitpunkten unter bestimmten Voraussetzungen in Kraft treten (können). Ein Beispiel wäre hierfür Annie - Dark Child, die es euch erlaubt, am Ende eures Zuges zwei eurer verwendeten Runen wieder aktiv zu setzen.
Der Chosen Champion - Da, wenn man ihn braucht
Der Chosen Champion nimmt zu Beginn des Spiels in der Champion Zone Platz. Er ist eine Champion Einheit, welche sich einen Namen bzw. Attribut mit eurer Legend teilt. Wir bleiben bei unserem Beispiel Deck um die Legend Annie - Dark Child. Eure Champion Unit könnte demnach Annie - Fiery sein. Eine Einheit, welche euren Zaubern und Fähigkeiten einen Bonusschaden verleiht. In eurem Deck könnt ihr übrigens von jeder Karte bis zu drei Kopien spielen. Ihr könnt also eine Kopie von Annie - Fiery in eurer Champion Zone platzieren und zwei weitere in euer Deck mischen. Im Spielverlauf könnt ihr später den Chosen Champion jederzeit aus eurer Champion Zone auf das Spielfeld rufen. Anders als der Commander in Magic: The Gathering, kehrt eure Riftbound Champion Unit jedoch nicht in die Champion Zone zurück, wenn sie das Spiel verlässt, sondern wandert wie alle anderen Karten auch auf den Ablagestapel.
Spells und Gears - Zauber und Ausrüstungen
Spells und Gears kennen wir bereits aus anderen TCGs unter anderen Namen. Zauber sind einmalig einsetzbare Aktionen, Gears bleiben auf dem Spielfeld liegen und können meist mehrfach verwendet werden.
Signature Cards - The Special Ones
Eine erste Besonderheit von Riftbound sind die sogenannten Signature Cards. Dabei handelt es sich um Einheiten oder Zauber, die nur von einer bestimmten Legend Unit verwendet werden dürfen. Es handelt sich dabei immer um eine Fähigkeit eines Champions aus dem Computerspiel. Annies Signature Unit ist Tibbers, die im Spiel ihre ultimative Fähigkeit darstellt. Tibbers ist eine extrem starke Einheit welche, sobald sie das Spielfeld betritt, 3 Schaden an ALLEN Einheiten verursacht, welche sich an Battlefields befinden. Auch hier ist die Anlehnung an die Fähigkeit im Spiel zu erkennen. Benutzt ihr im Videospiel Annie’s Ultimative Fähigkeit, erscheint Tibbers und verursacht um ihn herum massiven Schaden. Logischerweise kann Tibbers nur von Annie verwendet werden. In den meisten Fällen handelt es sich bei den Signature Cards jedoch um Spells.
Runes - MEHR ENERGIE
Das Energiesystem von Riftbound erinnert stark an das One Piece TCG, mit einem wichtigen Unterschied. Ihr habt neben eurem Main Deck einen weiteren Stapel bestehend aus 12 Runenkarten. Diese teilen sich auf die zwei Farben eurer Legend auf. Das Verhältnis der Farben könnt ihr dabei frei wählen. Dieser Stapel wird vor dem Spiel gemischt und als Runendeck verwendet. Zu Beginn eures Zuges erhaltet ihr die obersten zwei Karten eures Runendecks für euren Pool.
Battlefields - Hier passiert die Action
Die letzte Kartenart, die ihr benötigt, um eine Runde Riftbound zu spielen, sind die sogenannten Battlefields. Je nach Spielmodus benötigt ihr bis zu drei davon. Pro Spiel wird je ein Battlefield aus eurem Pool und dem eures Gegners in die Mitte des Spielfeldes gelegt. Jedes Battlefield hat einen einzigartigen Effekt. Es ist also durchaus sinnig, die Riftbound Battlefields auf euer Deck abzustimmen.
Riftbound Keywords - Auf die Wortwahl kommt es an
In vielen TCGs halten die Entwickler das Spiel gerade zu Beginn noch relativ einfach. Wenig Schlüsselwörter, viele Vanilla-Karten ohne spezielle Effekte und wenig Kartentext, um den Spielern den Einstieg so angenehm wie möglich zu gestalten. Wir wollen nicht direkt sagen, dass Riftbound ein extrem komplexes Sammelkartenspiel ist, jedoch gibt es bereits im ersten Set einige wichtige Keywords, die man sich einprägen und verstehen sollte.
Bei Recycle handelt es sich zwar nicht um ein Keyword im eigentlichen Sinne, jedoch ist es ein Begriff, den man zumindest kennen sollte, um andere Schlüsselwörter zu verstehen. Sollte euch ein Effekt den Befehl erteilen, eine Karte zu recyceln, so müsst ihr jene Karten unter das jeweilige Deck legen. Solltet ihr mehr als eine Karte recyceln müssen, geschieht dies für euer Main Deck in zufälliger Reihenfolge. Beim Runendeck könnt ihr die Reihenfolge selbst festlegen.
Wie in den meisten TCGs betreten auch in Riftbound eure Einheiten das Spielfeld mit “Summoning Sickness”, sie können also nicht im selben Zug handeln, in dem sie ausgespielt worden sind. Hat eure Einheit jedoch das Keyword Accelerate, könnt ihr eine zusätzliche Rune bezahlen, um eure Einheit sofort bereit zu machen.
Eine Karte mit dem Schlüsselwort Action könnt ihr während eurem Zug spielen oder während einem Showdown. Sie sind vergleichbar mit einem “Instant” in Magic. Ihr könnt mit einer Action also sogar im Zug eures Gegners für Chaos sorgen!
Besitzt eure Einheit die Fähigkeit Assault erhält sie, während sie in der Rolle des Angreifers ist, einen Boost auf ihre Angriffskraft. Bei dem Begriff Shield handelt es sich um das Gegenteil von Assault. Die Einheit bekommt für die Verteidigung einen Powerboost.
Deathknell ist schnell erklärt. Stirbt eure Karte und wird auf den Trash bzw. Ablagestapel gelegt, triggert eine Fähigkeit.
Deflect ist ein interessantes Keyword. Möchte euer Gegner eine Karte mit Deflect als Ziel eines Zaubers oder einer Fähigkeit wählen, müssen Zusatzkosten entrichtet werden, entsprechend des Deflect Values. Eine Einheit mit Ganking kann von einem Schlachtfeld zu einem anderen wandern. Dies ist für Karten ohne diesen Effekt innerhalb eines Zuges normalerweise nicht möglich.
Hidden ist ein spannendes Keyword, welches wir in dieser Form aus keinem anderen TCG kennen. In gewisser Weise kann man Hidden mit einer verdeckten Fallenkarte aus Yu-Gi-Oh! vergleichen. Statt die Karte für ihre normalen Kosten aus eurer Hand auszuspielen, könnt ihr die Karte für den ausgeschriebenen Preis verdeckt zu einem Schlachtfeld legen. Sobald die Karte dort liegt, erhält sie das Keyword Reaction. Spielt ihr die Karte schließlich aus, müsst ihr keine weiteren Kosten bezahlen. Kurz gesagt ist Reaction eine Erweiterung von Action. Eine Karte mit Reaction kann zu JEDEM Zeitpunkt aktiviert werden.
Das Schlüsselwort Legion tritt in Kraft, sobald ihr eine Karte ausspielt. Beispielsweise könnt ihr die Karte Noxus Hopeful für 2 statt 4 Runen ausspielen, sofern ihr zuvor bereits eine andere Karte aus eurer Hand ausgespielt habt.
Ein Tank ist eine Einheit, welche im Kampf zuerst Schaden erleidet. Bevor also eure Nicht-Tanks beschädigt werden können, müssen zuerst alle Tanks an einem Schlachtfeld beseitigt werden. Sie eignen sich also hervorragend dazu, eure wichtigen Einheiten am Leben zu halten.
Das Keyword Temporary besagt, dass eure Einheit oder Gear zu Beginn eures Zuges vom Schlachtfeld entfernt werden. Eine Karte mit Vision lässt euch die oberste Karte eures Decks ansehen und gegebenenfalls recyceln.
Riftbound TCG - Ziel des Spiels
In Riftbound geht es darum, die Kontrolle über die beiden Schlachtfelder zu erobern. Erreichen könnt ihr diese, indem ihr eure ausgespielten Einheiten aus eurer Basis zu den Battlefields bewegt. Sollten eure Einheiten dort auf Feinde treffen, kämpfen sie um die Kontrolle des Schlachtfeldes. Während diesem sogenannten Showdown könnt ihr eure Hidden-Karten aktivieren oder Aktionen bzw. Reaktionen aus eurer Hand spielen, um das Ruder in eure Richtung zu reißen. Geht ihr siegreich aus dem Gefecht hervor, erhaltet ihr einen Punkt. Solltet ihr das Gefecht verlieren, erhält euer Gegner zu Beginn seines Zuges einen Punkt, da er das Schlachtfeld kontrolliert. Sieger des Spiels ist der Spieler, der zuerst 8 Punkte erreicht.

Ablauf eines Zuges - Möglichkeiten
Was für Möglichkeiten bieten sich uns, während wir am Zug sind bzw. wie läuft eigentlich ein beispielhafter Zug ab?
Zuallererst machen wir alle unsere Einheiten, Gears und Ressourcen bereit. Danach werden Punkte verteilt für den Fall, dass wir eines oder sogar beide Schlachtfelder verteidigen konnten. Daraufhin erhalten wir unsere beiden neuen Runen für den Zug und ziehen eine Karte von unserem Main Deck. Übrigens: Solltet ihr keine Karte ziehen können, da euer Deck leer ist, verliert ihr nicht direkt das Spiel. Wie in Weiß Schwarz mischt ihr euren Ablagestapel zurück ins Deck und wählt einen Gegner, welcher dann einen Punkt erhält.
Danach ist alles angerichtet für eure Action Phase. Hier könnt ihr euch nun austoben. Einheiten ausspielen, Zauber aktivieren, Karten verstecken usw. Es gibt keine festgelegte Reihenfolge, die ihr dabei beachten müsstet.
Sobald ihr eine oder mehrere Einheiten zu einem Schlachtfeld bewegt, beginnt eine Combat Phase. Der Combat in Riftbound ist relativ einfach. Ihr addiert die Stärke eurer Einheiten zusammen und verteilt dann den Schaden auf die gegnerischen Einheiten am Schlachtfeld. Euer Gegner macht natürlich dasselbe. Während des Kampfes könnt ihr Aktionen und Reaktionen ausspielen, um die Stärke eurer Einheiten oder die eurer Gegner zu manipulieren. Wichtig ist nur, dass ihr einem Charakter tödlichen Schaden zufügen müsst, bevor ihr an einem anderen Schaden machen könnt. Den Punkt erhält entweder der angreifende Spieler direkt nach der Kampfphase oder, sollte der Verteidiger gesiegt haben, jener zu Beginn seines nächsten Zuges.
Competitive Play
Die Beschreibung des Gameplays hat euch überzeugt? Super, dann baut euch ein Deck und nichts wie rein in den Local Game Shop, denn hier beginnt eure Reise durch die kompetitive Riftbound Szene. Das wöchentlich wiederkehrende Format nennt sich Nexus Nights und erinnert an den klassischen wöchentlichen Treff zum Trainieren mit der örtlichen Community. Interessant wird es, sobald wir uns dem Summoner Skirmish widmen. Dieser erinnert an die aus Disney Lorcana bekannten Setmeisterschaften. Zweimal pro Set - einmal rund einen Monat nach Release und dann einen Monat vor Release des nächsten Sets - tretet ihr gegeneinander an, um für Playmats, Top 8 Promos und ein Runde 1 Freilos für die Regional Qualifiers zu erspielen.
Die Regional Qualifiers sind dann die nächste Stufe. Hier benötigt ihr noch keine Einladung, könnt aber ein Ticket für die Regional Championships ergattern. Die Regional Qualifiers sind also mit den Challenges in Disney Lorcana zu vergleichen. Solltet ihr also bei den Qualifiers gut genug abgeschnitten haben, erreicht ihr die Regional Championships und darüber, wie könnte es auch anders sein, die Worlds bzw. Weltmeisterschaft.
Über den Preispool für die größeren Turniere wie die Regionals ist noch wenig bekannt. Seitens Riot hat man jedoch bereits angekündigt, dass neben Preiskarten auch Geldgewinne ausgeschüttet werden. Ein weiterer interessanter Aspekt: Laut dem Game Designer Frank Skarren wird es spezielle Preise für den besten Performer auf jedem individuellen Champion geben. Solltet ihr euch also für einen nischigen Off-Meta-Legend entscheiden, könnte euch schon eine deutlich geringere Anzahl an Siegen für den speziellen Preis, wie auch immer jener aussehen wird, reichen. Ein sehr interessanter Ansatz, um Spieler zum Experimentieren mit eher ungewöhnlichen Karten zu animieren.
In diesem Sinne: Good Luck, Have Fun Summoner!
Riftbound sammeln und graden

In Riftbound erwarten uns zu Beginn fünf verschiedene Seltenheitsstufen. Common, Uncommon, Rare, Epic sowie Overnnumbered bzw. Alternative Art. Pro Riftbound Booster erhalten wir zwei Rares oder höher sowie eine Foil Karte. Epics stellen die höchste Basis Rarität dar. Im Schnitt zieht ihr eine Epic in jedem vierten Booster. Spannend für Sammler wird es in erster Linie, wenn wir an Foils und Alternative Arts denken. In Riftbound werden nur Commons und Uncommons in einer Foil Variante zu ziehen sein. Rares und Epics sind bereits von Natur aus Holografisch. Alternative Artworks, welche es für alle zwölf Champion Units geben wird, erhalten wir im Schnitt zweimal pro Display. Allerdings hat Riot Games bereits angekündigt, dass es in diesem Zusammenhang keine Garantien geben wird - theoretisch sind pro Booster Box auch mehr bzw. weniger als zwei Hits möglich.
Kommen wir aber nun zur Creme de la Creme der Riftbound Rarities: Overnumbereds. Solltet ihr aus einem eurer Riftbound Booster eine Karte mit einer Setnummer größer als die allgemeine Setgröße ziehen, habt ihr etwas ganz Besonderes in der Hand. Die Chance, eine solche Overrnumbered zu ziehen, liegt bei circa 1 zu 3 Displays. Das war aber noch nicht ganz alles. Ihr habt zusätzlich die Chance, dass eure Overnumbered Riftbound Karte mit einer goldenen Signatur - ähnlich wie SP/SSP/SEC bei Weiß Schwarz - des Künstlers versehen ist. Solltet ihr eine solche Version ziehen: Herzlichen Glückwunsch! Die Chance darauf liegt bei knapp 1 zu 30 Displays. Der absolute Riftbound Jackpot.
Welche Karten sollte man graden lassen?
In erster Linie lohnen sich natürlich die Overnumbereds in ihrer Basis, aber vor allem in ihrer signierten Version. Aber auch Champion Units und deren Alternative Arts eignen sich hervorragend für eine professionelle Beurteilung von Absolute Objective Grading. Ein spannendes Langzeitprojekt könnte es beispielsweise auch sein, für jeden Champion aus dem Spiel eine gegradete Alt. Art zu besitzen. Das Sammeln der Promos aus den Summoner Skirmishes könnte ebenfalls ein interessantes Vorhaben - gerade in Hinsicht auf die Bereiche Grading und Präsentation - darstellen.
Releasezeitpunkt und Produktpalette
In Asien durften wir bereits die ersten Openings beobachten. Weiterhin existiert seit 2024 ein Arcane Box Set mit Promokarten der wichtigsten Charaktere aus der Serie. Allerdings erschien dieses Produkt ausschließlich auf Chinesisch und bis dato ist kein englischer Release in Sicht. Die ersten englischen Karten gibt es jedoch in Form einer GenCon exklusiven Promo von Ahri sowie einiger Starter Decks, mit denen man das TCG Riftbound auf der Messe antesten konnte.

Zum Release am 31. Oktober werden die folgenden Produkte erscheinen:
Hierbei handelt es sich um ein Einsteigerset mit vier unterschiedlichen Decks für 2-4 Spieler. Perfekt, um in das TCG einzusteigen, Mechaniken und Regeln kennenzulernen und verschiedene Champions auszuprobieren, um den eigenen Spielstil zu erkunden.
Champion Decks
Champion Decks sind im Grunde nichts anderes als Starter Decks. Hiervon werden drei verschiedene Varianten zum Release verfügbar sein: Viktor, Lee Sin und Jinx.
Booster Boxen
Der Klassiker - 24 Booster Packs für den maximalen Spaß beim Booster öffnen und dem Erweitern der persönlichen Collection.
Riftbound TCG - Unser Absolut Objektives Fazit

Hier geschieht gerade Großes. Eines der größten Franchises der Welt betritt den TCG Markt. Riftbound wird für die unterschiedlichsten Personengruppen interessant. League of Legends-Fans, die noch nie Berührungspunkte mit der Thematik Sammelkarten hatten, werden sich für Trading Cards ihrer Lieblingschampions interessieren und potentiell auf den Geschmack des Sammelns kommen. Eingefleischte Spieler und Collectoren werden gerade Anfangs für hohe Preise sorgen. Im Vorverkauf stellte es sich bereits als äußerst schwierig heraus, an englischsprachige Produkte zum UVP heranzukommen. Dies könnte vermutlich auch an Investoren liegen, welche bereits vor Release das langfristige Potenzial von Riftbound erkannt haben.
Riot Games hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Ein komplett ausgeklügeltes kompetitives Turniersystem bereits vor Release motiviert interessierte Spieler, sich gleich von Beginn an ordentlich ins Zeug zu legen. Sammler können zudem durch die guten Ratios aus Displays relativ schnell Sets vervollständigen, bleiben jedoch durch die Exklusivität der Overnumbereds und deren signierten Versionen am Ball.
Ab Oktober wird die Produktpalette von Riftbound noch relativ überschaubar sein und auch die Menge der Alternativen Artworks und anderen Kartenversionen ist gering. Dabei handelt es sich aber um ein gängiges Phänomen. Die ersten Sets von Lorcana oder dem One Piece TCG verliefen ähnlich und konnten ihren Kartenpool von Set zu Set konstant erweitern. Das zweite Set namens Spiritforged mit Champions wie Ezreal, Fiora, Irelia, Lucian und Rumble wurde auch bereits für Februar 2026 - in China Dezember 2025 - offiziell angekündigt.
Mit kontinuierlich starkem Community-Management, regelmäßigen Updates und Erweiterungen sowie stetig neuen und innovativen Spielmechaniken sieht die Zukunft von Riftbound TCG unserer Ansicht nach durchaus vielversprechend aus. Wir von Absolute Objective Grading sind auf alle Fälle gespannt, was uns die kommenden Wochen und Monate sonst noch erwarten wird! 👀