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Mit über 35 Millionen Spielern und mehr als 30 Jahren auf dem Markt ist Magic: The Gathering das erfolgreichste und zeitgleich älteste Sammelkartenspiel der Welt. Seitdem das erste Set des Spiels gedruckt wurde, sind über 20.000 unterschiedliche Einzelkarten erschienen und jedes Jahr werden neue Sammelkarten und Erweiterungen gedruckt.
Im Jahr 1993 von der Firma Wizards of the Coast (WotC) veröffentlicht, erfreute sich Magic: The Gathering schnell großer Beliebtheit. Die Grundidee ist einfach: Die Spieler agieren als mächtige Zauberer, die magische Kreaturen und Zaubersprüche beschwören, um ihre Gegner zu besiegen. Jede Karte repräsentiert eine Kreatur, einen Zauber oder eine Fähigkeit, die man in seinem Spielzug verwenden kann. Die Geschichte von Magic: The Gathering beginnt, als es von einem Mathematikprofessor namens Richard Garfield zum Leben erweckt wurde. Richard wollte ein Spiel entwickeln, das strategisches Denken erfordert, aber gleichzeitig einfach zu lernen und schnell zu spielen ist - heute kennen wir genau dieses TCG unter dem Namen Magic: The Gathering! Mit seinem eigens entwickelten Meisterwerk brachte Garfield eine ganz neue Spielform auf den Markt, die unser aller Gaming-Herz bis heute höher schlagen lässt.
Die Stärke von MTG liegt in seiner Fähigkeit, die Spieler in eine Welt voller Fantasie und Strategie zu entführen, in der jeder der Held seiner eigenen Geschichte ist. So wurde aus einem einfachen Kartenspiel ein globales Phänomen, das jährlich neue kreative Erweiterungen und Millionen von begeisterten Spielern auf der ganzen Welt hervorbringt.
In diesem Blogbeitrag tauchen wir tief in die hochspannende Welt der Magic: The Gathering Sammelkarten ein. Neben den grundsätzlichen Spielmechaniken beleuchten wir dabei die verschiedenen Kartenarten sowie Seltenheitsstufen und finden so heraus, wie man möglicherweise den ein oder anderen Schatz in seiner Kartensammlung entdecken kann.
Wie man die Wert einer Magic: The Gathering Karte bestimmt
Magic: The Gathering hat in seiner langen Geschichte viele seltene und teure Karten hervorgebracht. Die meisten unter uns werden in diesem Zusammenhang wohl direkt an den Black Lotus, also die wohl legendärste Magickarte überhaupt, denken.
Aber natürlich gibt es auch noch die anderen, teilweise nicht viel weniger seltenen und wertvollen Magic: The Gathering Karten der sogenannten Reserved List. Die Reserved List ist eine Liste von Karten, für die sich Wizards of the Coast verpflichtet hat, diese niemals - beispielsweise als spielbaren Reprint - neu aufzulegen. Das Ziel ist es, deren Wert auf dem Sekundärmarkt nachhaltig zu sichern. Bereits 1996 wurde die Reserved List eingeführt und später in den Jahren 2002 und 2010 überarbeitet. Aufgrund der Seltenheit, der Spielstärke und letztlich deren Preis am Sekundärmarkt, dürfen sie nur im Format Vintage gespielt werden und da auch nur einmal im Deck enthalten sein.
Magic: The Gathering ist aber in erster Linie ein Sammelkartenspiel und damit man dieses Trading Card Game letztendlich auch anständig spielen kann, wird eine entsprechende Kartenauswahl benötigt. Aus diesem Grund druckt Wizards of the Coast, unabhängig von den Karten, die sich auf der Reserved List befinden, oft ältere Karten als Reprint in aktuellen Sets und Produkten. Meist inklusive neuer Artworks.
Der Wert einer Magic: The Gathering Karte kann dabei stark variieren und von verschiedenen Faktoren abhängen, besonders wenn es darum geht, den Kartenwert zu ermitteln. Im folgenden, umfassenden Leitfaden werden die entscheidenden Aspekte beleuchtet, die den Wert einer Magic: The Gathering Karte bestimmen.

Faktoren, die den Magic: The Gathering Kartenwert maßgeblich beeinflussen
Spielbarkeit
Karten, die häufig in kompetitiven Turnieren oder Sieger Decks verwendet werden, sind in der Regel deutlich begehrter und dadurch wertvoller.
Seltenheit
Die Seltenheitsstufen in Magic: The Gathering haben einen direkten Einfluss auf den Kartenwert - je seltener eine Karte ist, desto höher ist im Normalfall ihr Wert auf dem Sammlermarkt. Seltene Länderkarten können besonders wertvoll sein, da sie oft einzigartige Fähigkeiten oder Effekte bieten, die das Spielgeschehen maßgeblich beeinflussen können. Spieler und Sammler sind bereit, mehr für diese seltenen Länderkarten zu zahlen, da sie als wichtige Ressourcen im Spiel gelten und ihre strategische Bedeutung sehr hoch ist.
Alter und Set
Ältere Karten oder Karten aus limitierten Sets können ebenfalls sehr wertvoll sein.
Gerade der historische Wert und die Nostalgie tragen dazu bei, dass einige dieser seltenen Magic: The Gathering Karten besonders wertvoll sind. Karten aus früheren Sets und Editionen, die nicht mehr gedruckt werden, erwecken bei vielen Sammlern und Spielern Erinnerungen und verleihen ihnen einen zusätzlichen Wert, der über ihren tatsächlichen Spielwert hinausgeht.
Angebot und Nachfrage
Wie wir alle wissen, entscheiden die Gesetze des Marktes, also Angebot und Nachfrage, über den Preis einer Karte. Unterliegt eine Karte einer hohen Nachfrage, da sie beispielsweise nur in sehr kleiner Auflage gedruckt wurde, spiegelt sich das selbstverständlich im Verkaufswert wider.
Kartenzustand und Qualität
Der Zustand einer Magic Karte spielt für ihren Wert ebenfalls eine entscheidende Rolle. Jede Form von Beschädigung, seien es beispielsweise Knicke, Fremdkörper oder Risse, kann den Magic: The Gathering Kartenwert erheblich mindern. Karten in einer makellosen Condition erzielen dagegen die höchsten Preise auf dem Markt.
Handelt es sich jedoch um ein besonders seltenes und begehrtes Sammelobjekt, können Abzüge bis zu einem gewissen Grad durchaus akzeptabel sein. Um den Kartenzustand auf ewig zu bewahren und die Karte selbst vor äußeren Einflüssen wie beispielsweise Staub, Licht oder auch Wasser zu schützen, empfiehlt sich in diesem Zusammenhang immer eine professionelle Beurteilung von Absolute Objective Grading.
Spezial - und Fehldrucke
Eines der bekanntesten Beispiele für Karten, die nicht innerhalb regulärer Sets aufgelegt wurden, ist der World Champion 1996. Diese Karte wurde genau ein einziges Mal gedruckt und dem dritten Magic Weltmeister, Tom Chanpheng, zu seinem Titelgewinn übergeben.
Richard Garfield hat auch zu verschiedenen persönlichen Anlässen Karten gestaltet und in geringer Auflage drucken lassen. Der zum Teil direkte Bezug zum Erfinder von Magic: The Gathering sowie die unglaublich geringe Druckauflage machen diese Stücke Magicgeschichte zu enorm begehrten Collectibles, die jeder MTG-Enthusiast gerne in seiner persönlichen Sammlung hätte.
Ebenfalls selten und oft sehr teuer sind Fehldrucke bzw. Misprints von Magickarten.
Honorable Mention: Summer Magic
Einige der bis heute teuersten Magic: The Gathering Karten stammen aus der Edition Summer Magic. Aber was genau steckt dahinter?
Die Revised Edition als Nachfolger der Unlimited Edition in Magic: The Gathering hatte zunächst einige Probleme. So sahen die Farben des Drucks teilweise sehr ausgewaschen aus, die Karte Serendib Efreet hatte ein falsches Bild und die Macher des Spiels waren auch nicht mehr ganz glücklich mit der satanischen Symbolik auf Karten wie etwa Unholy Strength.
Unter anderem aus diesen Gründen war es der Plan des Herstellers, einen überarbeiteten Printrun auf den Markt zu bringen. Heute weithin als Summer Magic bekannt, lautete der damalige Codename “Edgar”. Doch auch diese Auflage war leider voller Fehler. Noch bevor diese bemerkt wurden, haben einige Boosterboxen trotzdem ihren Weg zu verschiedenen Händlern gefunden. Man munkelt, dass es um die 40 Stück gewesen sein sollen. Vor allem die unfassbare Seltenheit der Karten macht den wahren Reiz für Sammler aus. Allgemein wird sogar davon ausgegangen, dass Rares aus Summer Magic seltener als Rares aus Alpha sind. Erkennen lassen sich Summer Magic Karten relativ einfach: Die Karte muss nämlich weißrandig und auf Englisch sein. Der Copyrighttext muss zudem in einer Linie sowie in weißer Schrift sein und das Jahr 1994 beinhalten.
Magic: The Gathering Seltenheitsstufen
Magic: The Gathering verwendet vier unterschiedliche Seltenheitsstufen, um die Stärke und Verfügbarkeit von Karten zu kennzeichnen. Diese Rarities werden mit farbigen Symbolen gekennzeichnet. Im Allgemeinen gilt: Je seltener die Karte, desto mächtiger ist sie in der Welt von MTG.
Common - Sehr häufige Karten
Schwarzes Symbol, häufig in Boostern zu finden (zehn pro Booster). Common Karten sind vorwiegend unterstützende Karten mit durchschnittlicher Stärke.
Uncommon - Ungewöhnliche Karten
Silbernes Symbol, weniger häufig in Boostern zu finden (drei pro Booster). Spielerisch deutlich stärker agieren Uncommons normalerweise als Deckstütze.
Rare - Seltene Karten
Goldenes Symbol, geringe Häufigkeit (eine pro Booster). Seltene Magic: The Gathering Karten stehen im Zentrum eines jeden Decks.
Mythic Rare - Mythisch Selten
Leuchtend orangefarbenes Symbol, extrem selten (ca. eine in jedem 8. Booster). Als höchste Seltenheitsstufe im gesamten TCG, die mit der Alara Erweiterung im Jahr 2008 eingeführt wurde, gelten Karten mit dieser Rarity als äußerst spielstark.
Übersicht über die Seltenheitsstufen von Ländern
Neben den geläufigen Ländern bzw. Basic Lands gibt es auch Nonbasic Lands, die in den bereits erwähnten Seltenheitsstufen Common, Uncommon, Rare und Mythic Rare aufzufinden sind. Sie sind teurer und haben oft besondere Fähigkeiten.
Zuletzt gelten die sogenannten Special Lands als glitzernde Juwelen der Magic-Landschaft - unglaublich selten, schwierig zu finden, aber wer sie hat, gewinnt praktisch das Spiel!
Spezial- und Promo-Karten
In Magic the Gathering gibt es über die Jahre verschiedene Spezialkarten, die entweder bei besonderen Anlässen oder als Teil von Werbeaktionen veröffentlicht wurden. Diese Karten sind oft nur in limitierten Mengen erhältlich und werden daher von Sammlern heiß begehrt. Beispiele hierfür sind die Friday Night Magic-Promo-Karten sowie die DCI - Duellists' Convocation International - Promo-Karten, die nur für DCI-Mitglieder verfügbar sind, was die Seltenheit und den Wert dieser Sammlerstücke noch weiter erhöht.
Die Stand aktuell wertvollsten Magic: The Gathering Karten - unsere Top 10
Platz 10: Lord of the Pit - Alpha
Der Fürst der Unterwelt steht zwar nicht auf der bereits erwähnten Reserveliste, jedoch gilt die Karte aus dem allerersten Magic: The Gathering Set als äußerst ikonisch und spielt für den bedeutenden Archetypen Dämonen eine entscheidende Rolle.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 4000€
Platz 9: Shivan Dragon - Alpha
Es gibt nur wenige Karten in der Welt von Magic: The Gathering, die so ikonisch sind, dass sie trotz unzähliger Neuauflagen dennoch in ihrer Urversion, natürlich nur in einem entsprechend starken Kartenzustand, einen so unglaublichen Preis erzielen können. Dass eine Kopie aus der ersten Edition aber so hoch gehandelt wird, ist ein Beweis dafür, dass häufige Reprints den Wert der Erstauflagen auf lange Sicht nicht zwangsläufig negativ beeinflussen müssen.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 8000€
Platz 8: Vesuvan Doppelganger - Alpha
Die wohl ungewöhnlichste Karte auf dieser Liste. Zwar ist der Vesuvan Doppelganger durchaus eine bedeutende Karte in der Geschichte von Magic, dennoch konnte sie niemals den Ikonenstatus eines Shivan Dragon oder die Spielstärke der Power Nines erreichen.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 10000€
Platz 7: Timetwister - Alpha
Timetwister versorgt einen Spieler für nur 3 Mana mit einer komplett neuen Hand aus 7 Karten. Zwar gilt dasselbe auch für euren Gegner, der eigene Vorteil ist dabei allerdings meist wesentlich größer. Vor allem in Combo-Decks, die ihre gesamte Hand ausspielen, und dann mit Timetwister ihre Ressourcen wiederherstellen.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 20000€
Platz 6: Mox Sapphire - Alpha
Der Mox Sapphire wird nicht die letzte Power Nine Karte sein, die wir in dieser Liste zu sehen bekommen. Spielerisch verhalten sich Moxen im Grunde genommen wie ein zusätzliches Land: Ohne Kosten bekommt man eine weitere Mana-Quelle.
Schwarz und Blau gelten bis heute als sehr starke Farben in Turnierdecks. So sorgt die enorme Spielstärke in Kombination mit der extremen Seltenheit des MTG Alphasets dafür, dass die Karte in Near Mint oder höher auf eine mittlere fünfstellige Summe taxiert wird.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 30000€
Platz 5: Time Walk - Alpha
Genau wie die Moxen ist auch der Time Walk ein Teil der Power 9 - die neun stärksten Karten, die jemals gedruckt wurden. Und während die Spielstärke eines Mox Sapphire für Einsteiger möglicherweise nicht sofort erkennbar ist, lässt sich bei der Karte Time Walk relativ schnell deuten, dass ein extra Spielzug viele zusätzliche Optionen bietet.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 30000€
Platz 4: Splendid Genesis - Promos
Die Promokarte Splendid Genesis wurde von Magic: The Gathering Schöpfer Richard Garfield persönlich erstellt und ist auf insgesamt 110 Kopien limitiert. Sie wurde zur Feier der Geburt seines ersten Kindes gedruckt und ist in den Formaten Legacy und Vintage nicht erlaubt bzw. spielbar.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 35000€
Platz 3: Mox Jet - Alpha
Ein weiterer Mox, auch bekannt als schwarzer Mox des Cycles, in unserer Top 10 Liste. Dass es sich hierbei um den schwarzen Mox handelt, ist wenig überraschend. Denn Schwarz ist neben dem bereits erwähnten Mox Sapphire (Blau) die vermutlich dominanteste Farbe in allen Magic-Formaten, in denen diese legal spielbar ist.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 40000€
Platz 2: Black Lotus - Alpha
Der Black Lotus gilt als eine der mächtigsten Karten im Spiel, die nur in den ersten drei Magic: The Gathering Sets gedruckt wurde. Der Effekt erlaubt es dem Spieler, für das Ablegen der Karte unverzüglich drei Mana-Punkte zu erhalten.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 200000€
Platz 1: The One Ring 001/001 - Tales of Middle-earth
Mit dem Release von Tales of Middle-earth führte Wizards of the Coast erstmals Karten ein, die Seriennummern aufgedruckt haben. Damit war vor allem eine Karte im Set besonders spannend: Der eine Ring. In einer Version mit elbischen Schriftzeichen und dem Aufdruck 001/001 wurde exakt eine Kopie dieser Karte produziert. Jeder Spieler hätte sie aus einem Booster-Pack ziehen können. Nachdem The One Ring schließlich gefunden wurde, hat ihn der weltbekannte Musiker Post Malone, welcher ein großer MTG Fan ist, für satte 2 Millionen Dollar erworben. Damit gilt der “Ring, sie zu knechten” als bis dato wertvollste Magic: The Gathering Karte überhaupt.
Geschätzter Magic: The Gathering Kartenwert: 1800000€
Honorable Mention 1996 World Champion
Diese Karte wurde lediglich an den Gewinner der Magic World Championships 1996 ausgegeben und ist somit ein Unikat. Die Karte musste zunächst in einem hart umkämpften Turnier gewonnen werden. Des Weiteren hat sie einen Effekt, den man aus der Bibliothek heraus aktivieren kann und so auf keiner anderen Magic Karte abgedruckt ist:
„Cannot be the targets of spells or effects. World Champion has power and toughness equal to the life totals of target opponent. {0}: Discard your hand to search your library for 1996 World Champion and reveal it to all players. Shuffle your library and put 1996 World Champion on top of it. Use this ability only at the beginning of your upkeep, and only if 1996 World Champion is in your library.“
Der Klappentext lautet: „It takes great sacrifice to make it to the top.“
Gerüchten zufolge hat der Gewinner der Karte (Chanpheng) die Karte vor einigen Jahren zu einem extrem hohen Betrag an einen Hardcore-Sammler verkauft.
Honorable Mention Shichifukujin Dragon - Promos
Der Shichifukujin Dragon wurde bei der Magic Weltmeisterschaft 1996 für das DCI Tournament Center gedruckt und nach den Sieben Göttern der japanischen Mythologie entwickelt. Er sollte dem Center und den Spielern des Turniers Glück bringen. In Anbetracht der Tatsache, dass es - ähnlich der 1996 World Champion oder der The One Ring 001/001 Karte - nur eine Kopie des Shichifukujin Dragons existiert, ist der Wert dieser Karte kaum mess- bzw. abschätzbar.
Honorable Mention Proposal - Promos
Diese Karte hat Richard Garfield anlässlich seines Heiratsantrages an seine Frau Lily drucken lassen. Sie ist mit einer Auflage von nur 9 Stück eine der seltensten Magic Karten die es je gab und wurde bei der Hochzeit Richards engsten Freunden geschenkt.
Auf ihr befindet sich der Text: „Allows Richard to propose marriage to Lily. If the proposal is accepted both players win; mix the cards in play, both libraries, and both graveyards as a shared deck.“
Honorable Mention Phoenix Heart - Promos
Phoenix Heart bezeichnet die 2014 gedruckte Karte anlässlich Richard Garfields zweiter Verlobung mit Koni Kim am 29. August 2015 in Kirkland, Washington. Der Text “Koni and Richard continue the game and play all games as partners forever” ziert Phoenix Heart. Es ist nicht bekannt, ob es von dieser Karte nur eine oder doch mehrere Kopien gibt. Man kann jedoch davon ausgehen, dass es ggf. zwei Kopien dieser Karte gibt, was im Vergleich zur Proposal Promokarte einer nochmals geringeren Druckauflage entsprechen würde.
Wie erkenne ich gefälschte Magic: The Gathering-Karten?
Leider werden gefälschte MTG-Karten immer häufiger in Umlauf gebracht. Experten können Fälschungen bereits am reinen Gefühl, dem Gewicht sowie der Papierqualität einer Magic: The Gathering Karte erkennen. Auch ein Blick auf die Druckqualität mit einer guten Lupe entlarvt viele Fake Karten. Als letztes Mittel bleibt noch die Überprüfung mit Schwarzlampe.
Grundsätzlich gilt: Wenn ein Schnäppchen zu gut aussieht, um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch und man sollte potentiell vom Kauf absehen. Um doppelt auf Nummer sicher zu gehen, möchten wir euch einen grundlegenden Fake-Identifier-Guide an die Hand geben, mit dem man den Großteil an vermeintlichen Proxies ausfindig machen kann.
Das Gefühl
Das allererste, was vielen Sammlern auffällt, ist das Gefühl der Karte. Authentische Magic: The Gathering Karten haben eine spezifische Textur – nicht zu rau, nicht zu glatt. Man sollte zudem immer darauf achten, wie die Karte reflektiert: Echte Karten haben häufig einen bestimmten Glanz, während Fälschungen matt oder zu glänzend erscheinen können.
Das Gewicht
Eine echte Magic: The Gathering Sammelkarte sollte zwischen 1,7 und 1,8 Gramm wiegen. Äußerst geringe Abweichungen im Milligramm-Bereich sind in beide Richtungen möglich und tragbar. Das Gewicht der Karte wird durch das Material und den Herstellungsprozess beeinflusst. Fake Karten sind oft aus einem anderen Material mit einem erhöhten Plastikanteil und unterscheiden sich gewichtstechnisch oftmals von Originalkarten - so wiegen Proxies in der Regel 1,9 Gramm oder mehr bzw. 1,6 Gramm oder weniger.
Die ersten Fälscher in der Frühzeit von Magic: The Gathering haben Karten aus der Collectors‘ und International Edition verwendet, um Beta-Karten nachzuahmen. Diese sogenannten Rebacks sind durch den verwendeten Klebstoff oftmals schwerer als ihre originalen Gegenstücke. Manche schwach umgesetzten Rebacks sind sofort erkennbar, aber es gibt auch Kandidaten, die äußerst professionell hergestellt wurden und einer eingehenden Prüfung mit verschiedenen Methoden bedürfen.
Denn ein normales Gewicht schließt einen möglichen Reback nicht automatisch aus. Auch die Dicke der Karte kann einen Hinweis darauf geben, genauso wie Karten, bei denen Vorder- und Rückseite unterschiedliche Abnutzungsgrade aufweisen. Mit einer Lupe lassen sich die Ränder in Augenschein nehmen und auf ungewöhnliche Schnittspuren, Kleber oder sich aufspaltende Schichten prüfen.
Die Printqualität
Eine originale Magic: The Gathering Karte hat eindeutige Merkmale. Diese Eigenschaften der Karten konnten bisher noch nicht exakt kopiert werden. Das liegt vorwiegend am industriellen Druckverfahren, mit dem die Spielkarten hergestellt werden.
Green-Dot Test: Innerhalb des grünen Punktes auf der Rückseite einer Karte lässt sich im Normalfall ein gelblicher Fleck erkennen. In genau diesem gelben Fleck befinden sich vier rote Punkte in einer L-Form. Außerdem ist der grüne Punkt von einem satten, schwarzen Kreis umgeben.
Druckschichten: Authentische Magic: The Gathering Karten werden in verschiedenen Schichten gedruckt. Diese einzelnen Schichten kann man unter der Lupe genau erkennen und identifizieren. Der schwarze Rahmen der Karte, die Manakosten der Karte, das Set Symbol und der Text werden erst am Ende des Druckprozesses gedruckt.
Blue Layer: Echte Magic Karten bestehen von außen nach innen aus Top Coating, Base Coating, Base Paper, Blue Glue Layer, und dann wieder Base Paper, Base Coating und Top Coating. Bei den meisten Karten befindet sich im Inneren eine dünne blaue Schicht, die mit einer Lupe auch an der Schnittkante des Kartenrands zu sehen ist. Aber Vorsicht: Zendikar Rising Expedition Karten weisen beispielsweise, wenn sie in Japan gedruckt wurden, eine violette Schicht auf, und vereinzelte Karten aus der Ice Age Erweiterung wurden mit einer schwarzen Schicht hergestellt, wodurch die Blue Layer Methode nicht auf die gesamten Magic: The Gathering Expansionen anwendbar ist.
Rosette Pattern: Das Muster der farbigen Punkte auf der Kartenrückseite muss scharf und gleichmäßig sein - Schichten aus einzelnen Farbpunkten ergeben beim CMYK-Druckverfahren das fertige Motiv. Diese Punkte sind in gleichmäßigen, nicht verschwommenen Rosetten angeordnet, wogegen man bei Fakes oftmals kein solches Druckraster sieht.
Der Lichttest – Direkt und indirekt
Man sollte potentiell verdächtige Karten immer mit ähnlichen, authentischen Karten abgleichen. Einerseits überprüft man, wie lichtdurchlässig die Karten sind und andererseits wie viel Licht sie unter Schwarzlicht reflektieren. Es ist wichtig, dass man Magic: The Gathering Karten der identischen Farbe und Edition miteinander vergleicht.
Lichtdurchlässigkeit: Die verdächtige Karte sollte, falls es sich um ein Original handelt, genauso viel Licht durchlassen wie eine echte MTG Karte. Der Lichtkegel sollte gleichmäßig und beide Seiten in ihm erkennbar sein. Viele Fälschungen sind sehr lichtundurchlässig. Sehr viel seltener kommt es auch vor, dass Fakes mehr Licht durchlassen als echte Karten.
Reflektion unter Schwarzlicht: Magic: The Gathering Karten sind auf Papier gedruckt, welches auf UV-Licht reagiert - sie leuchten also unter Schwarzlicht. In den meisten Fällen wird die Fälschung nicht auf das Schwarzlicht reagieren und den Test somit nicht bestehen. Auch hier gibt es jedoch wieder die ein oder andere Ausnahme, bei der dieses Verfahren keine Anwendung findet. So wurde die sogenannte Alternate Fourth Edition in einem anderen Verfahren gedruckt und reagiert daher nicht auf UV-Licht.
Der Bend Test
Magic Karten sind recht robust und können normalerweise in eine U-Form gebogen werden, ohne Knicke oder Falten zu bekommen, während viele Fakes und Rebacks dieser Belastung nicht standhalten. Da dieser Test der Karte jedoch schaden kann und es sehr viele Fakes gibt, die den Test bestehen, ist er als einzige Quelle für ein finales Urteil nur bedingt empfehlenswert, schon gar nicht für Foils.
Der Wassertest
Magic: The Gathering Karten haben eine gewisse Resistenz gegenüber Wasser und halten in der Regel einen Wassertropfen auf der Kartenoberfläche aus, ohne sich signifikant zu verformen. Bei Proxies, die mit minderwertiger Tinte gedruckt wurden, verschwimmt der Druck oder löst sich sogar auf. Manchmal saugt sich das Wasser auch in die Oberfläche der Karte, was zu nachhaltigen Wasserschäden führt. Ähnlich wie bei dem bereits vorgestellten Bend-Test gibt es mittlerweile viele Fakes, die innerhalb des Tests keine Auffälligkeiten zeigen, wodurch man hier nur von einer bedingt zuverlässigen Erfolgsquote ausgehen kann.
Die Grundlagen des Spiels
Magic: The Gathering ist ein strategisches Sammelkartenspiel, in dem zwei oder mehr Spieler, bekannt als sogenannte Planeswalker, gegeneinander antreten. Ziel des Spiels ist es, die Lebenspunkte seines Gegners von 20 auf 0 zu reduzieren, bevor ihm das Gleiche gelingt. Dies kann durch Angriffe mit Kreaturen, Zaubersprüche oder andere Kartenfähigkeiten erreicht werden. Die Spieler führen abwechselnd Züge aus, die aus verschiedenen Phasen bestehen.
Die Welt von Magic gliedert sich dabei in die Lehre der fünf Farben, die in etwa der mittelalterlichen Vorstellung der Vier-Elemente-Lehre gleichkommt. Jede Farbe von Mana hat dabei unterschiedliche Stärken & Schwächen und entspricht jeweils bestimmten moralischen Werten und Spieltaktiken. In den meisten Fällen wird ein Deck einfarbig oder zweifarbig zusammengestellt.
Die Farbe Schwarz steht für Ambition, Macht und Tod/Nekromantie. Schwarz spielt Karten, die einerseits Kreaturen und Lebenspunkte opfern können, um dadurch Vorteile zu generieren und andererseits Kopien, die gegnerische Kreaturen direkt zerstören können. Die Farbe Weiß steht für Gerechtigkeit, Ordnung und Schutz. Weiß hat viele Kreaturen, die heilen können und mächtige Verteidigungsfähigkeiten bieten. Typische Begrifflichkeiten für die Farbe Weiß sind Schadenverhindern, Leben generieren oder Board Clear. Die Farbe Grün steht für die Kraft der Natur, Wachstum und Wildheit. Grün kann starke Kreaturen beschwören, Länder suchen und Karten regenerieren. Grüne Fähigkeiten sind auf Wachstum ausgelegt, können also meistens Mana spenden oder Kreaturen stärker machen. Die Farbe Rot steht für Emotion in Form von Zerstörung, Aggression und Leidenschaft. Rot kann direkten Schaden verursachen, schnell angreifen und Chaos verbreiten. Die Farbe Blau steht für Kontrolle, Wissen/Intelligenz und Täuschung. Blau kann den Gegner blockieren, Karten ziehen und Zauber des Gegners neutralisieren. Den Mangel an physischer Kraft gleicht die Farbe mit Fähigkeiten oder der Möglichkeit zu fliegen aus.
Jeder Spieler benötigt ein Deck mit mindestens 60 Karten - es gibt keine Obergrenze, aber jeder Kartenstapel sollte gut ausbalanciert sein, um die besten Chancen zu haben. Ein Deck lässt sich um eine bestimmte Strategie herum aufbauen:
Aggro Decks konzentrieren sich darauf, schnell Kreaturen auf das Feld zu bringen und den Gegner unter Druck zu setzen. Sie wollen das Spiel so schnell wie möglich beenden. Control Decks versuchen hingegen das Spiel zu kontrollieren, indem sie die Kreaturen des Gegners zerstören, seine Zauber neutralisieren und das Spiel in die Länge ziehen, bis sie ihre mächtigen Karten ins Spiel bringen können. Combo Decks zielen darauf ab, bestimmte Kartenkombinationen derart erfolgreich ins Rollen zu bringen, sodass dem Spieler dadurch entweder ein massiver Vorteil verschafft wird oder ihm sogar ein One Turn Kill (OTK), also ein Sieg innerhalb eines Zuges, gelingt.
Die Karten bestehen aus verschiedenen Typen, darunter Länder, Kreaturen, Zauber und Artefakte. Länder sind besonders wichtig, da sie Mana produzieren – sie dienen quasi als Energiequelle im Spiel, die für das Ausspielen anderer Karten notwendig ist.
Kartenarten
Länder sind die Grundlage für das Zaubern von Sprüchen in Magic: The Gathering. Sie liefern Mana, mit der Spieler Zaubersprüche wirken, Kreaturen beschwören und andere Aktionen durchführen können. Es gibt fünf verschiedene Arten von Grundländern, die jeweils eine der fünf Farben von Mana produzieren - Plains (weiß), Island (blau), Swamp (schwarz), Mountain (rot) und Forest (grün). Jeder Spieler beginnt das Spiel mit einer Handvoll Länder, die er auf dem Spielfeld platzieren kann.
Darüber hinaus gibt es auch spezielle Länder, die mehrere Farben von Mana erzeugen können oder andere zusätzliche Effekte haben. Diese Länder sind in bestimmten Decks äußerst nützlich, um eine größere Vielfalt an Karten spielen zu können oder um das Spielgeschehen auf andere Art und Weise zu beeinflussen.
Kreaturen sind die Hauptakteure auf dem Schlachtfeld. Sie haben Kraft- und Widerstandswerte, die ihren Angriff und ihre Verteidigung bestimmen. Mit diesen Werten können Kreaturen den Gegner direkt angreifen und damit dessen Lebenspunkte reduzieren oder andere Kreaturen blocken.
Artefakte und Verzauberungen haben als permanente Karten anhaltende Effekte auf das Spielgeschehen und bleiben auf dem Feld, bis sie zerstört werden oder anderweitig das Spiel verlassen. Artefakte sind meistens farblos und können eine Vielzahl unterschiedlicher Effekte haben. Neben der Unterstützung der eigenen Kreaturen können Artefakte auch zur Mana-Generierung oder zur Beeinflussung des Spielverlaufs genutzt werden. Verzauberungen haben zwei unterschiedliche Haupttypen. Während globale Verzauberungen einen anhaltenden Effekt auf das gesamte Spielfeld haben, solange sie auf dem Spielfeld liegen, sind Auren an eine bestimmte Karte gebunden und verändern deren Eigenschaften.
Spontanzauber sind ein wichtiger Kartentyp in Magic: The Gathering und können das Spiel dramatisch verändern. Wie der Name schon sagt, können diese Karten - im Gegensatz zu Hexereien, die nur während des eigenen Zuges gespielt werden können - sofort, ohne Vorwarnung und sogar während des Zuges des Gegners gespielt werden! Das macht sie zu einer besonders gefährlichen und unberechenbaren Komponente des Spiels.
Die unterschiedlichen Magic: The Gathering Spielformate
Formate beziehen sich im Endeffekt auf unterschiedliche Möglichkeiten, Magic: The Gathering zu spielen. Dies betrifft in erster Linie den verfügbaren Kartenpool, aber auch die Spielregeln selbst. Die meisten Grundlagen des Spiels bleiben zwar in allen Formaten gleich, es kann jedoch zu Abweichungen bei der Anzahl der Spieler, der Art und Weise, wie man sein Deck zusammenstellen muss, und dem Aufbau des Decks kommen.
Das Standardformat
Die Spezialität des Standardformats liegt in der Rotation. Die Magic: The Gathering Rotation bedeutet, dass regelmäßig ältere Kartensets aus dem Standardformat entfernt werden, um Platz für neue Sets zu schaffen. Diese Rotation erfolgt einmal jährlich nach der Veröffentlichung des Herbst-Sets.
Die Rotation schreckt viele neue und erfahrene Spieler ab, denen es nicht besonders gefällt, wenn ihr Deck nach einer bestimmten Zeitspanne ungültig wird. Allerdings kann es auch einen Anreiz darstellen, dass sich der Pool an Karten und damit auch die Meta ständig ändert und man sich immer wieder den neuen Gegebenheiten anpassen bzw. neu entstehende Kombinationen für sich entdecken muss.
Das Commander-Format
Commander hat in den letzten Jahren einen rasanten Popularitätsanstieg erlebt, und das aus gutem Grund. Hierbei handelt es sich nämlich um ein Mehrspielerformat, das am häufigsten mit Gruppen aus vier Spielern gespielt wird.
Das Hinzufügen der Multiplayer-Komponente fügt eine ganz andere Spielebene hinzu, da plötzlich die spielerischen Beziehungen untereinander eine zentrale Rolle einnehmen und sich der Spielablauf dadurch zu einem gewissen Grad verselbstständigt. Darüber hinaus basiert jedes Deck auf einer einzigen, legendären Kreatur, sprich dem Commander, was jedem Kartenstapel eine einzigartige Persönlichkeit verleiht. Da es schließlich mehr als einen Gegner gibt, mit dem man es zu tun hat, sind die Lebenspunkte höher (40, nicht 20) und jedes Deck darf nur eine - im Gegensatz zu den üblichen 4 - von jeder Nicht-Basiskarte beinhalten. Es gibt im Gegensatz zum Standardformat auch keine Rotation, über die man sich Sorgen machen müsste. Ungeachtet einer kleinen MTG Banlist kann also jede Magic: The Gathering Karte im Commander-Format verwendet werden.
Nicht rotierende Formate - Pioneer, Modern, Vintage und Legacy
Der Unterschied zwischen diesen Formaten ist der verfügbare Kartenpool. Pioneer erlaubt beispielsweise nur relativ aktuelle Karten - ab Oktober 2012 bzw. ab Return to Ravnica oder neuer - während das Format Modern etwas weiter zurückgeht (Juli 2003) und die Varianten Vintage sowie Legacy grundsätzlich den gesamten Kartenpool erlauben. Der einzige Unterschied liegt in ihren jeweiligen Verbotsrichtlinien.
Die aufgezählten Formate funktionieren dabei kumulativ: Alles, was in Standard legal ist, ist auch in Pioneer legal, alles, was in Pioneer legal ist, ist auch in Modern legal, alles, was in Modern legal ist, ist in Legacy legal usw. Da nicht rotierende Formate meist sehr viel mehr Karten als das Standardformat zulassen, ist auch das entsprechende Power Level deutlich höher. Wenn man beispielsweise ein Standard Deck für ein anstehendes Modern-Turnier im Gepäck hat – selbst wenn es sich um ein sehr kompetitives Deck handelt – wird man innerhalb eines nicht rotierenden Formats vermutlich eine sehr schwere Zeit haben.
Limited Format
Alle zuvor besprochenen Formate sind Constructed Formate. Das bedeutet, dass beide Spieler im Grunde genommen ein Deck aus jeder spielbaren Karte zusammenstellen und damit gegeneinander antreten. Dies ist jedoch nicht die einzige Option, Magic: The Gathering zu spielen. Limited ist ein Format, bei dem mehrere Spieler gleichzeitig Decks direkt aus einer bestimmten Anzahl an Booster Packs bauen. Der Draft-Modus stellt in diesem Zusammenhang den beliebtesten Untertyp von Limited dar. Spieler wählen bzw. draften hier abwechselnd Karten aus den Boostern und geben die restlichen Karten an den nächsten Spieler weiter, bis alle Karten verteilt sind. Anschließend bauen die Spieler aus den gedrafteten Karten ein Deck mit 40 Karten und spielen gegeneinander.
Magic: The Gathering - Unser absolut objektives Fazit
Seit seiner Einführung im Jahr 1993 hat Magic: The Gathering eine lange und faszinierende Reise hinter sich. Es hat sich von einem kleinen Kartenspiel zu einer globalen Sensation entwickelt, die sowohl auf physischen als auch auf digitalen Plattformen gespielt wird. Durch ständige Innovationen und die Leidenschaft der Spieler ist MTG zu einem dauerhaften Phänomen geworden, das Spieler aller Altersgruppen fesselt.
Magic: The Gathering ist dabei mehr als nur ein Spiel. Es ist ein Hobby, eine Passion und für viele sogar eine Lebensphilosophie. Neben der Freude am Sammeln und der Spielspannung verbindet uns das TCG mit anderen Menschen und bietet jedem, der sich darauf einlässt, unzählige Stunden Spaß und Unterhaltung. Denn wem würde es nicht gefallen, am Abend entspannt mit Freunden oder Familie ein paar Runden Magic zu spielen, die wunderschönen Karten mit zum Teil sehr aufwändig gestalteten Artworks in die Hand zu nehmen und in die verschiedenen Settings abzutauchen, die uns jedes Set und jeder Secret Lair Drop immer wieder aufs Neue bieten?
Und das Beste daran ist natürlich, dass die vor mehreren Jahrzehnten begonnene Reise, wie es Stand aktuell aussieht, noch lange nicht vorbei ist. Mit jeder neuen Karte, jedem neuen Deck und jedem neuen Spiel wird die Geschichte von Magic: The Gathering um ein weiteres Kapitel ergänzt. Wir von Absolute Objective Grading sind auf alle Fälle gespannt, was uns in Zukunft noch erwarten wird!
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Woran erkennt man seltene Magic: The Gathering Karten?
Der Wert einer Magic: The Gathering Karte kann stark variieren und von verschiedenen Faktoren abhängen, besonders wenn es darum geht, den Kartenwert zu ermitteln. Die entscheidenden Aspekte, woran man seltene Magic: The Gathering Karten erkennen kann, sind dabei die Spielbarkeit, die Seltenheit, das Alter und Set, das Angebot inklusive der dazugehörigen Nachfrage, der Kartenzustand bzw. die Qualität sowie das potentielle Vorhandensein besonderer Spezial- oder Fehldrucke.
Wie viele verschiedene Magic: The Gathering Seltenheitsstufen gibt es?
Magic: The Gathering verwendet vier unterschiedliche Seltenheitsstufen, um die Stärke und Verfügbarkeit von Karten zu kennzeichnen: Common, Uncommon, Rare sowie Mythic Rare. Diese Rarities werden mit farbigen Symbolen gekennzeichnet. Im Allgemeinen gilt: Je seltener die Karte, desto mächtiger ist sie in der Welt von MTG.
Was ist die wertvollste Magic: The Gathering Karte der Welt?
Die wertvollste Karte in Magic: The Gathering ist zweifellos The One Ring 001/001 aus der Erweiterung Tales of Middle-earth, innerhalb dieser Wizards of the Coast erstmals Karten einführte, die Seriennummern aufgedruckt haben. Damit war vor allem eine Karte im Set besonders spannend: Der eine Ring. In einer Version mit elbischen Schriftzeichen und dem Aufdruck 001/001 wurde exakt eine Kopie dieser Karte produziert. Eine Limitierung, die bis dato in keinem normalen Magic: The Gathering Set erschienen ist.
Wie viel kostet die teuerste Magic: The Gathering Karte der Welt?
Bei der zum gegenwärtigen Zeitpunkt teuersten Magic: The Gathering Sammelkarte handelt es sich um The One Ring 001/001 aus der Erweiterung Tales of Middle-earth. Der geschätzte Magic: The Gathering Kartenwert liegt in diesem Zusammenhang bei ungefähr 1800000€.
Jeder Spieler hätte dieses Collectible aus einem Booster-Pack ziehen können. Nachdem The One Ring schließlich gefunden wurde, hat ihn der weltbekannte Musiker Post Malone, welcher ein großer MTG Fan ist, für satte 2 Millionen Dollar erworben. Damit gilt der “Ring, sie zu knechten” als bis dato wertvollste Magic: The Gathering Karte überhaupt.
Woran erkennt man gefälschte Magic: The Gathering Karten?
Leider werden gefälschte MTG-Karten immer häufiger in Umlauf gebracht. Experten können Fälschungen bereits am reinen Gefühl, dem Gewicht sowie der Papierqualität einer Magic: The Gathering Karte erkennen. Auch ein Blick auf die Druckqualität mit einer guten Lupe entlarvt viele Fake Karten. Als letztes Mittel bleibt noch die Überprüfung via Lichttest, Bend Test oder auch Wassertest.
Grundsätzlich gilt: Wenn ein Schnäppchen zu gut aussieht, um wahr zu sein, dann ist es das meistens auch und man sollte potentiell vom Kauf absehen.
Wie spielt man Magic: The Gathering?
Magic: The Gathering ist ein strategisches Sammelkartenspiel, in dem zwei oder mehr Spieler, bekannt als sogenannte Planeswalker, gegeneinander antreten. Ziel des Spiels ist es, die Lebenspunkte seines Gegners von 20 auf 0 zu reduzieren, bevor ihm das Gleiche gelingt. Dies kann durch Angriffe mit Kreaturen, Zaubersprüche oder andere Kartenfähigkeiten erreicht werden. Die Spieler führen abwechselnd Züge aus, die aus verschiedenen Phasen bestehen.
Die Welt von Magic gliedert sich in fünf Farben - Schwarz, Weiß, Grün, Rot und Blau - auf. Jede Farbe von Mana hat dabei unterschiedliche Stärken & Schwächen und entspricht jeweils bestimmten moralischen Werten und Spieltaktiken. In den meisten Fällen wird ein Deck einfarbig oder zweifarbig zusammengestellt. Jeder Spieler benötigt ein Deck mit mindestens 60 Karten - es gibt keine Obergrenze, aber jeder Kartenstapel sollte gut ausbalanciert sein, um die besten Chancen zu haben.
Wie viele Magic: The Gathering Kartenarten existieren?
In Magic: The Gathering gibt es sechs Grund-Kartentypen.
Länder sind die Grundlage für das Zaubern von Sprüchen in Magic: The Gathering. Sie liefern Mana, mit der Spieler Zaubersprüche wirken, Kreaturen beschwören und andere Aktionen durchführen können. Kreaturen sind die Hauptakteure auf dem Schlachtfeld. Sie haben Kraft- und Widerstandswerte, die ihren Angriff und ihre Verteidigung bestimmen.
Artefakte und Verzauberungen haben als permanente Karten anhaltende Effekte auf das Spielgeschehen und bleiben auf dem Feld, bis sie zerstört werden oder anderweitig das Spiel verlassen. Spontanzauber können das Spiel dramatisch verändern. Wie der Name schon sagt, können diese Karten - im Gegensatz zu Hexereien, die nur während des eigenen Zuges gespielt werden können - sofort, ohne Vorwarnung und sogar während des Zuges des Gegners gespielt werden.
Welche Magic: The Gathering Spielformate gibt es?
Formate beziehen sich im Endeffekt auf unterschiedliche Möglichkeiten, Magic: The Gathering zu spielen. Dies betrifft in erster Linie den verfügbaren Kartenpool, aber auch die Spielregeln selbst. Die meisten Grundlagen des Spiels bleiben zwar in allen Formaten gleich, es kann jedoch zu Abweichungen bei der Anzahl der Spieler, der Art und Weise, wie man sein Deck zusammenstellen muss, und dem Aufbau des Decks kommen.
Die Spezialität des Standardformats liegt in der Rotation. Beim Format Commander handelt es sich um ein Mehrspielerformat, das am häufigsten mit vier Spielern gespielt wird. Da es mehr als einen Gegner gibt, mit dem man es zu tun hat, sind die Lebenspunkte höher und jedes Deck darf nur eine von jeder Nicht-Basiskarte spielen. Es gibt auch keine Rotation und ungeachtet einer kleinen MTG Banlist kann jede Magic: The Gathering Karte verwendet werden. Bei den Formaten Pioneer, Modern, Vintage und Legacy handelt es sich um nicht rotierende Formate, die sich vor allem anhand des verfügbaren Kartenpools unterscheiden. Pioneer erlaubt beispielsweise nur relativ aktuelle Karten (ab Oktober 2012) während das Format Modern etwas weiter zurückgeht (Juli 2003) und die Varianten Vintage sowie Legacy grundsätzlich den gesamten Kartenpool erlauben. Limited ist ein Format, bei dem mehrere Spieler gleichzeitig Decks direkt aus Booster Packs bauen. Der Draft-Modus stellt in diesem Zusammenhang den beliebtesten Untertyp der Limited-Formate dar.